Was mein veganes Kind am Tag isst – Food Inspiration Übersicht Teil 4

Was mein veganes Kind am Tag isst – Food Inspiration Übersicht Teil 4

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Vegane Kinderernährung leicht gemacht  – Eine Tagesübersicht der verzehrten Mahlzeiten

Endlich ist es wieder soweit und ich kann euch nach langer Zeit wieder eine Übersicht präsentieren, was unser (veganes) Kind am Tag isst. Häufig werde ich gefragt, was unser Kind denn so isst und was wir mit in den Kindergarten geben. Daher war eine Food Übersicht wieder längst fällig. Im Folgenden liste ich euch genau auf, was er wann isst. Vegane Kinderernährung ist gar nicht so schwierig, wie manche denken. Die Gerichte sind alle sehr einfach und schnell gemacht. 

Zunächst einmal die Food Übersicht was unser veganes Kind am Tag für Mahlzeiten zu sich nimmt.

     Vegane Kinderernährung leicht gemacht  - Übersicht was unser veganes Kinde isst. Einfache und schnelle Gerichte. Das essen vegane Kinder

Veganes Kinder Frühstück:

Das Frühstück isst unser Kind im Kindergarten. Sie variiert täglich vom Inhalt. Manchmal nur kleine Änderung, manchmal im Ganzen. Fokus liegt darauf, dass er Getreide, Nussmus, Obst und Gemüse mitbekommt. 

Die hier gezeigte Box besteht aus selbstgebackenen Vollkornbrot, bestrichen mit Mandel- und Cashewmus, worauf noch einmal geschälte Hanfsamen verteilt sind, für eine gute Omega 3 Zufuhr. 

Darüber hinaus bekommt er ein paar Scheiben Tofu für die Proteinversorgung. Fast täglich bekommt er auch Äpfel, da diese immer bei uns zuhause sind und für unser Kind immer ein leckerer Snack sind. An diesem Tag gab es zudem rote Paprika für eine gute Vitamin C Versorgung, Mandarinen und rohen Brokkoli. 

Vegane Kinderernährung leicht gemacht  - Übersicht was unser veganes Kinde isst. Einfache und schnelle Gerichte. Das essen vegane Kinder

Veganes Kinder Mittagessen: 

Mittag isst er mittlerweile im Kindergarten. Wir haben das Glück, dass wir uns mit der Kitaleitung darauf einigen konnten, dass er eine vegane Variante erhält. Das ist so großartig, denn da hätte ich keinen Kompromiss eingehen können. Das gezeigte Mittagessen auf der Übersicht isst unser Kind meistens gegen Nachmittag. Mir ist es ganz besonders wichtig, dass er das noch isst und wenn es auch nur noch ein bisschen ist. Ganz einfach aus dem Grund, damit ich eine bessere Übersicht über seine Nährstoffversorgung habe. Würde ich ihm nichts nährstoffreiches mehr anbieten, wäre ich sehr unsicher, schließlich kann ich nicht wissen, was er genau in welchem Mengen im Kindergarten isst und vor allem was serviert wird. 

Das abgebildete Mittagessen besteht aus Kartoffeln und Stielmus (ultra lecker! Kauft das unbedingt, wenn ihr es irgendwo im Laden seht. Wir haben es auf dem Bauernhof gekauft!), Bratlinge aus Linsen und Grünkern (Fertigmischung von enerBIO von Rossmann), Brechbohnen mit Räuchertofu und Zwiebeln. Kartoffeln und Stielmus wurden ganz leicht mit Salz und Pfeffer gewürzt. Das Mittagessen besteht somit aus Getreide, Hülsenfrüchten, Ballaststoffen, Eiweiß und sekundären Pflanzenstoffen. 

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Veganes Kinder Abendessen:

Einmal am Tag gibt es meistens eine Brei Bowl für unser Kind. Ich liebe sie ebenfalls und esse sie täglich. Häufig auch zweimal. 

Die Brei Bowl hat als Basis einen Babybrei, mal Dinkel-, Grieß- oder Hirsebrei (Wir kaufen ihn von dm Bio). Diesen rühre ich mit warmer Hafermilch an. Dazu kommt dann das was wir aktuell da haben. An diesem Tag war es ein Hirsebrei mit Tiefkühl Himbeeren, Tiefkühl Heidelbeeren, geschälten Hanfsamen, Cashewmus, Weintrauben und Bananen. Absolute Nährstoffbombe. Hirsebrei ist übrigens eine tolle Eisenquelle, die Beeren liefern Vitamin C um das pflanzliche Eisen besser aufnehmen zu können. 

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Veganer Kinder Snack:

Unser Sohn und ich LIEBEN Shakes bzw. Smoothies. Wir trinken sie fast täglich. Sie bestehen aus Bananen, geschälten Hanfsamen, Wasser und dann wahlweise mit TK Himbeeren, TK Heidelbeeren oder TK Beerenmix. Alles bio. Die geschälten Hanfsamen bekommt ihr bei Rossmann und die TK Beeren in Bio Qualität bei Aldi und Lidl. 

Beeren sind das gesündeste Lebensmittel, daher bauen wir diese ganz besonders oft in unsere Ernährung ein. In dem gezeigten Smoothie waren somit Bananen, geschälte Hanfsamen, TK Heidelbeeren und Wasser.

Dazu snackte er an diesem Tag kleine Cocktailtomaten, eine Mandarine und einen Keks (dm Bio Doppelkeks).

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Supplemente:

Er bekam des Weiteren zur Nährstoffversorgung einen Tropfen B12 (Klösterl Apotheke), ½ TL Algenöl von Norsan (15% Gutscheincode vchangemakers15 für die Erstbestellung – gilt auf alle Produkte im Norsan Onlineshop, ausgenommen Bücher.)*, 1 Jod Tablette 100 von Hexal. 

Vegane Kinderernährung leicht gemacht  - Übersicht was unser veganes Kinde isst. Einfache und schnelle Gerichte. Das essen vegane Kinder

Die Gerichte sind alle kein Hexenwerk. Keine besonders fancy Zutaten oder ähnliches. Bis auf das Stielmus ist alles andere einfach erhältlich. Rossmann, DM, Aldi, Lidl hat fast jeder in seiner Nähe. Dort kann man günstig Bio Artikel erwerben. 

Ich habe immer den Fokus darauf, dass seine Mahlzeiten möglichst viele Farben abdecken. Ganz nach dem Motto: Eat the rainbow! Ich versuche seine Mahlzeiten zudem abwechslungsreich zu gestalten, doch auch bei uns gibt es Phasen, da will er am liebsten Morgens seine Brei- Bowl, mittags ebenfalls, abends noch einmal und zwischendurch sowieso. Doch auch das ist eigentlich kein Problem, da ich diese dann immer wieder anders gestalte und sei es, dass ich ein anderes Nussmus verwende oder andere TK Früchte. Zudem kommt es nicht darauf an, was er genau an einem Tag isst, sondern im Laufe der gesamten Woche. Da sollte eine bunte, vollwertige und vielseitige Nährstoff Auswahl den Hauptteil seiner verzehrten Mahlzeiten ausmachen, wenn dann mal ein Tag dabei ist oder auch zwei, wo er einfach nicht so viel isst oder eher einseitig, dann ist das gar nicht tragisch. 

Zudem sei gesagt, dass es natürlich vorkommt, dass er nicht die gesamte Mahlzeit isst, sondern nur einen Teil. 

So, dann wars, in Kürze kommt die nächste Tagesübersicht! Freut euch darauf 🙂

Wie immer gilt: Wenn ihr Fragen habt, dann schreibt mir einfach eine E-Mail. Die findet ihr unter “Kontakt”.

 

Weitere Übersichten und Rezepte, die für Kinder geeignet sind: 

 

 

Neues Format: Was (m)ein veganes Kind am Tag isst

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Veganes Kinderessen an einem Tag

Liebe Leser, bei einer vergangenen Umfrage habt ihr euch vermehrt gewünscht, dass ich euch zeige, was unser veganes Kind täglich isst. Den Wunsch habe ich mir zu Herzen genommen und umgesetzt. Auf der Collage seht ihr eine Auswahl an Gerichten, die unser Kind am Tag angeboten bekommt und isst.

Erhaltet einen Einblick was (m)ein veganes Kind am Tag isst! Veganes Frühstück, Mittagessen und Abendessen. Inspirationen für die vegane Kinderküche

Frühstück:

Als erstes bekommt unser Kleiner am Morgen einen Tropfen B12 auf nüchternen Magen. Danach bereite ich ihm meistens verschieden bestrichene Brote zu, dazu gibt es Vitamin C haltiges Gemüse um das Eisen aus den Nahrungsmitteln besser aufzunehmen zu können. Wir backen unser Brot in der Regel selbst.

So bekam er an diesem Tag Vollkorn-Leinsamen Brotscheiben, bestrichen mit Mandelmus, selbstgemachten Cashewkäse mit Kräutern und einer kleinen veganen Käsescheibe). Dazu gab es rote und gelbe Paprika, Gurke und Apfelstücke. So erhält er schon morgens einen bunten Mix an Nährstoffen, wie Eisen, Magnesium, Vitamin C, B1, B2 B6, E, Ballaststoffe und Proteine.

 

Mittagessen:

Beim Mittagessen achte ich immer drauf, dass Gemüse einen Großteil des Gerichts ausmachen.

An diesem Tag bekam er Kartoffeln mit einem Gemüsemix aus Brokkoli, Blumenkohl, Erbsen, Mais und Möhren. Darüber habe ich einen Mix aus Meeresalgen für eine gute Jodversorgung gestreut. Nach dem Essen bekam er einen halben TL Algenöl für eine gute Omega 3 Versorgung mit DHA und EPA.

 

Abendessen:

Abends aß er einen Haferbrei mit Himbeeren und Heidelbeeren, da diese Vitamin C haltig sind und das Eisen aus dem Hafer besser verwertbar für den menschlichen Körper machen. Dazu gab es noch ein paar Leinsamen, Quinoa Pops und Cashewmus.

 

Für Zwischendurch:

Als Snack für zwischendurch bekommt er so gut wie täglich einen Power Smoothie. Dieser besteht aus einer Banane, einer Orange, Kurkuma, Ingwer, etwas Öl und Pfeffer. Das Öl und Pfeffer erleichtert die Aufnahme von Curcumin aus der Kurkumawurzel und steigert die Aufnahme durch den Pfeffer um das 20-fache. Super gesund! Er liebt den Smoothie und verlangt ihn täglich.

Sollte er zwischen den Mahlzeiten noch Hunger haben, dann bekommt er entweder Reste des vorherigen Essens oder Obst, wie Äpfel, Mandarinen oder auch Paprika, Tomaten oder Gurken. Manchmal möchte er auch einfach nur ein Brot für zwischendurch.  Ganz so, wie er es möchte.

 

Die schönen Kokossschalen habe ich übrigens von pandoo! Ihr erhaltet 10% mit dem Gutscheincode VCHANGEMAKERS auf alle Produkte im Onlineshop von pandoo (*)!

Ich werde euch nun öfter solche Collagen erstellen, damit ihr zum einen Kenntnis darüber habt, was ein veganes Kind so am Tag essen kann und zum anderen als Inspiration für euch, damit ihr leckere vegane Gerichte in euren eigenen Speiseplan einbauen könnt. Seid gespannt!

 

Klartext vegane Kinderernährung: Wir müssen reden! Dringend!

Klartext vegane Kinderernährung: Wir müssen reden! Dringend!

Die vegane Kinderernährung wird in den Medien zerrissen – ungerechterweise

Heute spreche ich Klartext, weil ich es so schade finde, dass die vegane Kinderernährung in den Medien so massiv zerrissen wird. Es ist eben ein Thema, was für viele Aufrufe sorgt und sehr intensiv diskutiert wird. Ein gefundenes Fressen für die Medien, die nur an Aufmerksamkeit anstatt an Aufklärung und Wissensvermittlung interessiert sind. Unser Sohn lebt seit seiner Zeugung vegan. Er ist mittlerweile 2 Jahre alt und kerngesund. Er ist aufgeweckt, neugierig und ein absoluter Wirbelwind. Wir ernähren uns ausgewogen, vielseitig und bunt. Bendix bekommt täglich frische Kost auf den Tisch. Er isst täglich sehr ausgewogen und lernt die große und leckere Vielfalt der pflanzlichen Ernährung kennen. Sie besteht aus bunten, ausgewogenen und vollwertigen Lebensmitteln, zusätzlich supplementieren wir täglich B12 und Omega 3 mit DHA und EPA Quellen.

Ich selbst lebe seit über 10 Jahren vegan und jeder informierte Veganer, weiß, dass B12 ein absolutes Muss ist. Vegan lebende Menschen kennen sich in der Regel sehr gut mit der rein pflanzlichen Ernährung aus und wissen, dass B12 unverzichtbar ist und eine ausgewogene und vielseitige Ernährung das A und O ist. Übrigens kann man sich bei jeder Ernährungsform ungesund ernähren und auf diese Weise Mängel begünstigen. Die negativen Fälle in den Medien sind nicht primär Veganer, sondern in erster Linie verantwortungslose Eltern, die ihre Kinder vernachlässigen.  In jeglicher Hinsicht. Wenn die Eltern sich nicht „ungesund vegan“ ernährt hätten, hätten sie ihr Kind auch „ungesund unvegan“ ernährt. Wenn Kleinkinder bereits dicke Schokoladenbrote bekommen, die fettige Wurst und Getränke, die eher Zuckerbomben gleichen, beschwert sich niemand, doch wenn ein Kind ausgewogen und vielseitig pflanzlich ernährt wird, bricht über den Eltern ein Shitstorm ein. Verkehrte Welt! Genau diese Entfremdung der Ernährung hat uns in die jetzige Situation gebracht. Wir befinden uns in einer Klimakatastrophe, weil das fehlende Bewusstsein und der Respekt, sowie unsere Verantwortung gegenüber der Natur bereits in der frühen Kindheit verloren gegangen ist. Kindern wird die Wahrheit über die Produktion von tierischen Lebensmitteln verschwiegen, diese nehmen dadurch viele Tiere nur als Nutztiere wahr und verrohen emotional, wenn es um die Bedürfnisse der Tiere geht, sowie um den Zustand der Natur.

Wir lieben es so sehr, wenn wir sehen, wie liebevoll unser Sohn mit Tieren umgeht und zwar mit jeder Art! Er behandelt Kühe genauso euphorisch und liebevoll, wie unsere Katzen. Er selektiert die verschiedenen Tierarten nicht, sondern betrachtet sie auf gleicher Ebene. Es ist so schön, dass wir ihn nicht anlügen müssen. Wir müssen ihm nicht verheimlichen, wie schlecht es Tieren in der Massentierhaltung geht und müssen ihn nicht überreden, tierische Produkte trotz Bedenken und vielen Fragen zu essen.

Von Anfang an vermitteln ihm wir ein Bewusstsein für die Natur, für die Umwelt und ihre zahlreichen Lebewesen. Er lernt Respekt, schenkt Mitgefühl und Empathie für die Befindsamkeiten sämtlicher Lebewesen. Wir bewahren ihm seinen Frieden, denn kein Kind würde es jemals wollen, dass einem Tier weh getan oder es getötet wird. Denn wo befinden wir uns denn gerade? In einer Klimakatastrophe. Und warum? Weil wir unser Bewusstsein für die Natur verloren haben. Ausbeutung wurde zur Normalität und somit zu Selbstverständlichkeit. Das hat nun dazu geführt, dass wir unsere Lebensgrundlage täglich immer mehr zerstören. Die vegane Lebensweise steht für einen friedlichen Weg mit der Natur und all seinen Lebewesen, anstatt für Gewalt, Tod und Leid. Gerade die nächste Generation ist so wichtig und da spielen unsere veganen Kinder eine bedeutende Rolle, denn sie bringen wieder das Bewusstsein und den Respekt für die Natur und alle seine Lebewesen in den Fokus. Unsere Kinder werden es einmal besser machen als wir.

Daher ist es ein Unding, wenn unser gesundes glückliches und friedliches Kind mit schwer vernachlässigten Kindern in Verbindung gebracht wird. 

Wie ist eure Meinung zu dem Thema? Achtet ihr bei euren Kindern auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung? Wie vermittelt ihr euren Kindern ein Bewusstsein und Respekt für die Natur und all ihren Lebewesen?

TIPP: Mein Statement zur veganen Kinderernährung in den Medien, könnt ihr bei der Expertin Carmen Hercegfi für vegane (Kinder-)Ernährung lesen. Hier geht es zu ihrem Artikel: VEGANE ELTERN WERDEN VERURTEILT – NICHT NUR IN AUSTRALIEN


Auf www.vchangemakers.de bekommst du pillepalle einfache vegane Rezepte, die phänomenal lecker sind, erhältst absolut wichtige Fakten und geniale Inspirationen für ein besseres und nachhaltigeres Leben. Du erfährst auch ganz private Dinge von mir, wie meine vegane Schwangerschaft, Stillzeit und die Einführung bzw. Durchführung der veganen Beikost bei unserem Sohn. 


 

Interview mit Petra: Eine vegane Mama lehrt ihren Zwillingen Empathie und Respekt ggü Tieren

Interview mit Petra: Eine vegane Mama lehrt ihren Zwillingen Empathie und Respekt ggü Tieren

„Nachdem beide Kinder zwei Jahre lang gestillt wurden, wissen sie, dass Mamamilch für Menschenkinder ist und Kuhmilch für Kuhkinder. Sie verstehen intuitiv, dass es verkehrt ist, Kühe ihrer Milch zu berauben, Mütter und Kinder zu trennen.“

Heute teile ich das Interview mit Petra mit euch. Ein wunderbares Interview! Petra ist eine vegane Zwillingsmama und teilt euch mit, wie sie ihren kerngesunden Zwillingen ethische Werte vermittelt. Mit Herz, Selbstbewusstsein und Mut berichtet sie, wie sie ihren Kinden beibringt, wie diese nicht als Sonderlinge von ihrem Umfeld wahrgenommen werden. 

  1. Wie lange lebst du vegan? Was war dein Auslöser?

    Ich lebe seit fünfeinhalb Jahren vegan. Zuvor habe ich seit meinem 15ten Lebensjahr vegetarisch gelebt. Über viele Jahre standen viele andere Themen im Fokus meines Lebens, so dass ich mich über einen langen Zeitraum hinweg nicht mit Tierschutz / Tierrechten und Ernährung auseinandergesetzt habe. Zudem hatte ich damals das trügerische Gefühl, als Vegetarierin bereits sehr viel für Tiere und Umwelt zu tun.

    Das änderte sich schlagartig, als ich begann mich mit den Hintergründen veganer Lebensweise auseinander zu setzen. Grund dafür war meine erste Hündin, die aus dem Tierschutz stammt. Darüber habe ich begonnen mich intensiv mit Tierschutz zu beschäftigen und über Facebook entsprechende Kontakte geknüpft. So erfolgte die aus meiner Sicht unvermeidliche Auseinandersetzung mit Massentierhaltung, Milchindustrie, dem Töten von männlichen Küken usw. Ich konnte die Augen vor meinem Wissen nicht mehr verschließen und viele Bilder haben sich für immer auf meine Netzhaut eingebrannt. Zu diesem Zeitpunkt war ich bereits online mit vielen vegan lebenden Menschen vernetzt, die mich inspiriert haben. So war es für mich nur konsequent auf eine pflanzenbasierte Ernährung umzusteigen. Nach und nach dehnte sich die Ernährung auf eine Lebensweise, eine Lebenshaltung aus.

  2. Du bist momentan/warst schwanger und ernährst dich vegan. Hattest du zu Beginn der Schwangerschaft Bedenken, weil du dich vegan ernährst?
    2013 war ich mit meinen Zwillingen schwanger und habe mich auch währenddessen ausnahmslos vegan ernährt.Bedenken und Zweifel hatte ich anfangs durchaus. Meine Motivation vegan zu leben, nährte sich zunächst nicht aus gesundheitlichen, sondern aus tierethischen und ökologischen Gründen. Ich hatte mich zwar relativ gut informiert, wie ich mich gesund und ausgewogen vegan ernähren kann. Letztendlich spielten die ernährungsphysiologischen Aspekte einer veganen Ernährung für mich zu diesem Zeitpunkt eine eher untergeordnete Rolle.Ich war zu Beginn der Schwangerschaft fast 39 Jahre alt und schon kurz davor mich von dem Wunsch, Mutter zu werden, zu verabschieden. Mein Vertrauen in meinen Körper war angeknackst. Und dann wurde mir dieses wunderbare Geschenk gemacht! Zwillinge! (Übrigens ganz natürlich und mit viel Liebe gemacht ;)) Ich spürte überdeutlich, nun nicht nur für mein eigenes, sondern eben für zwei weitere Leben Verantwortung übernehmen zu müssen. In diesem Zusammenhang tauchten in mir zu Beginn der Schwangerschaft Unsicherheiten auf.In meinem unmittelbaren Umfeld lebte niemand vegan, schon gar keine Schwangeren. Mir fehlte schlicht der Austausch.Über Facebook fand ich eine Gruppe veganer Schwangerer bzw. Mütter. Diesen offenen und sehr persönlichen Austausch habe ich als sehr bereichernd und unterstützend empfunden, zumal sich neben mir zwei weitere schwangere Zwillingsmütter in der Gruppe befanden. Ich las alles was ich zum Thema vegane Schwangerschaft finden konnte und achtete gut auf eine ausgewogene Ernährung. So wurde meine vegane Zwillingsschwangerschaft für mich zur Normalität und ich gewann an Selbstsicherheit
  3. Wie sind und waren die Reaktionen deines Umfelds auf diese Ernährungsweise? Falls du Kritik erhältst, wie gehst du damit um?

    Aus meinem direkten Umfeld gab es keine nennenswerte Kritik an meiner Ernährungsweise.

  4. War es schwer für dich vegan-freundliche Ärzte und Hebammen zu finden?

    Meine Hebamme war da sehr offen und hat schnell gemerkt, dass ich mich gut mit dem Thema vegane Ernährung auseinandergesetzt habe.

    Bei den Ärzten sah es leider anders aus …

  5. Wie war bzw. sind die Reaktionen der Ärzte auf deine Ernährungsweise?
    Meine Gynäkologien reagiert anfangs ebenfalls offen und interessiert. Allerdings wurde meine Schwangerschaft von Beginn an auf Grund meines Alters und der Zwillingsschwangerschaft in die Kategorie „Risikoschwangerschaft“ verbucht. „Und dann auch noch vegan!“ hat sich die Ärztin wohl gedacht. Obwohl meine Blutwerte immer gut waren, machte sie meine Ernährungsweise auf unangenehme Art und Weise immer wieder zum Thema.Bereits in der 20.ten Schwangerschaftswoche musste ich wegen Blutungen und vorzeitigen Wehen vorübergehend stationär im Krankenhaus aufgenommen werden. Auslöser dafür war natürlich nicht die vegane Lebensweise, sondern ein Infekt. Dieser wurde auf Grund eines Missverständnisses zwischen dem Krankenhaus und der behandelnden Gynäkologin nicht nahtlos behandelt, so dass er weitere Komplikationen nach sich zog. Selbstverständlich folgte ein Wechsel der Ärztin. Die neue Gynäkologin ging viel entspannter mit dem Thema um bzw. war es kaum Thema.
  6. Hattest du während der Schwangerschaft Gelüste auf tierische Produkte? Falls ja, wie hast du das für dich interpretiert und was hast du dagegen unternommen?
    Diese Frage kann ich kurz beantworten: Nein, zu keiner Zeit.

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  7. Besonders in der Schwangerschaft müssen Frauen darauf achten, die richtigen Nährstoffe zu sich zu nehmen. Viele supplementieren daher Schwangerschaftspräparate. Hast du diese genommen und worauf hast du noch besonders geachtet bzw. achtest du?
    Meinen Wunsch schwanger zu werden, habe ich mit Folio forte unterstützt. Vitamin B12 und Vitamin D supplementierte ich bereits vor der Schwangerschaft. Zusätzlich habe ich ein Omega-3-Präperat eingenommen, sowie phasenweise ein veganes Kombipräperat für Schwangere. Rückblickend würde ich behaupten, dieses diente mehr meiner eigenen Beruhigung, als dass es einen ernährungsphysiologischen Nutzen hatte.Als meine Eisenwerte absanken, konnte ich mit einem veganen Eisensupplement gut dagegen steuern.
  8. Hast bzw. Hattest du generell das Gefühl, dass dir was fehlt?
    Nein, zu keinem Zeitpunkt. Bzw. hat mir mein Körper stets verlässlich angezeigt, was er grade benötigt.
  9. Lebt dein Partner auch vegan? Falls nicht, wie reagierte er auf deinen Entschluss, den Veganismus auch in der Schwangerschaft fortzuführen.
    Nein, mein Lebensgefährte lebt nicht vegan. Ich allerdings bereits zum Zeitpunkt unseres Kennenlernens. Für mich gab es nie eine Alternative zu einer veganen Ernährung während Schwangerschaft. Er wusste ja, dass ich mich ausführlich damit auseinandergesetzt hatte und vertraute darauf, dass ich mich gut und ausgewogen ernährte.
  10. Gab es Schwierigkeiten während der Schwangerschaft, weil du dich vegan ernährst?
    Nein, zu keinem Zeitpunkt. Ich möchte fast ergänzen: im Gegenteil. Ich hatte keine der typischen Schwangerschaftsbeschwerden wie Gestationsdiabetes oder massive Wassereinlagerungen – noch nicht einmal Heißhunger auf extravagante Lebensmittelkombinationen. Die Gesamtgewichtszunahme von 14 Kilo hielt sich auch durchaus im Rahmen.
  11. Was ist dein Tipp an vegan lebende Schwangere? Auf was sollen sie besonders achten?
    Mein Resümee ist recht überschaubar: Bildet Banden! Nein, im Ernst: schafft euch ein unterstützendes, wohlwollendes Umfeld. Tauscht euch mit anderen veganen Schwangeren aus. Lasst euch durch Ärzte nicht verunsichern – die meisten haben sich meiner Erfahrung nach nicht halb so viel mit dem Thema auseinandergesetzt, wie ihr. Wenn ihr euch schlecht betreut oder gar stigmatisiert fühlt, wechselt den Arzt. Sucht euch frühzeitig eine vegan-freundlich Hebamme.Vertraut auf euren Körper. Achtet auf euch.Und für den Notfall – möge er nie eintreten: Wenn ihr stationäre ins Krankenhaus aufgenommen werden müsst, macht euch darauf gefasst, dass vegane Ernährung dort als etwas Exotisches betrachtet wird. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, mich direkt mit der Küche verbinden zu lassen. Ansonsten hilft oft nur die Fremdversorgung durch Dritte.
  12. Was ist dein Rat an vegan lebende Schwangere, wenn das Umfeld ständig Diskussionen beginnt und Kritik äußert?

    Mit Fachwissen und Gelassenheit überzeugen oder kalt abblitzen lassen. In vielen Diskussionen um vegane Ernährung bin ich auf Menschen getroffen, die ohnehin nicht zugänglich für gute Argumente sind. Hier spart man sich die Auseinandersetzung lieber.

  13. Falls dein Kind schon auf der Welt ist: Hattest du nach der Geburt Schwierigkeiten einen vegan-freundlichen Kinderarzt zu finden? Wie waren die Reaktionen und wie bist du damit umgegangen?

    Oh ja! Der erste Arzt äußerte sich sehr abfällig über die vegane Ernährung. Allen Bemühungen zum Trotz reichte meine Muttermilch nicht aus, um beide Kinder voll zu stillen. Ich wollte mich über eine vegane Alternative zur konventionellen PRE-Milch beraten lassen und wurde als unverantwortliche und unwissende Mutter stigmatisiert. Und das, obwohl ich mich zum einen im Netz bereits belesen hatte und zum anderen so verantwortungsvoll (so dachte ich zu diesem Zeitpunkt jedenfalls) war, einen Kinderarzt zu diesem Thema zu konsultieren.

    Zu dem damaligen Zeitpunkt war ich noch sehr geschwächt von der schwierigen Schwangerschaft, dem ungewollten Kaiserschnitt und meiner neuen Rolle als Zwillingsmutter. Ich hatte schlicht keine Kraft etwas dagegen zu setzten und habe zu einer Ärztin gewechselt, die sich an unserer Ernährung nicht störte. Dennoch habe ich mich so sehr verunsichern lassen, dass ich mit konventioneller PRE zugefüttert habe. Meine Erleichterung war maßlos, als wir endlich darauf verzichten konnten.

    Nach unserem Umzug von Berlin aufs Land habe ich zu meinem Erstaunen mitten auf dem Land einen sehr aufgeschlossenen, kompetenten Arzt gefunden. Er kommt nach eigenen Aussagen selbst aus einer vegetarischen Familie und hat großes Zutrauen in die vegane Ernährungsweise.

    Erst gestern hatten wir wieder ein tolles Erlebnis mit ihm: ich selbst habe die Vorgabe getroffen, einmal jährlich die Blutwerte der Kinder überprüfen zu lassen. In den vergangenen Jahren waren diese immer gut.

    Gestern sollte also die jährliche Blutabnahme stattfinden. Alles war perfekt vorbereitet: ich hatte mir extra Urlaub genommen, im Vorfeld Emla-Pflaster besorgt, die Kinder vorbereitet, ein sehr erfahrenes Team stand bereit – und dann floss bei beiden Kindern einfach nur sehr sehr wenig Blut.

    Wir haben die Aktion dann nach einigem Bemühen abgebrochen. Unser Arzt meinte, dass er die Blutuntersuchung als nicht notwendig betrachte, da die Kinder vor „Gesundheit und Lebensfreude“ strotzen. Also ist die Blutuntersuchung vorerst vertagt, bis vielleicht ins nächste Jahr.

    Es war für mich nie eine Option, dem behandelnden Arzt unsere Lebens- und Ernährungsweise vor zu enthalten. Ich möchte meinem Arzt Vertrauen können und das lässt sich nicht mit dem Gefühl vereinbaren, etwas verschweigen zu müssen. Vegan zu leben muss normal sein dürfen –  auch beim Arzt.

    Abgesehen davon bin ich mir sicher, dass zukünftig immer mehr Menschen vegan leben werden. Diesem Umstand müssen früher oder später auch die Ärzte Rechnung tragen und sich entsprechend umfassender informieren. Wer sich ausschließlich auf die Empfehlungen der DGE e.V. verlässt, disqualifiziert sich umgehend. Immerhin hat sich bereits schon vor mehreren Jahren die A.N.D. (Academy of Nutrition and Dietics), die größte Organisation von Ernährungswissenschaftlern- und beratern in den USA, positiv zu einer gut geplanten, ausgewogenen vegane Ernährung positioniert. Sie bezeichnet eine solche als für jeden Lebenszyklus geeignet, also incl. Schwangerschaft, Stillzeit, Säuglingsalter, Kindheit und Erwachsenenalter. Prominente Unterstützung erhielt die A.N.D. ebenfalls schon vor einige Jahren durch das australische National Health and Medical Research Council.

    Nur für das deutsche Hänschenklein muss vegan noch gruslig sein…

     

  14. Wirst du dein Kind weiterhin vegan ernähren?
    Selbstverständlich. Die Zwillinge werden im Oktober vier Jahre alt und meine Tochter hat bereits vor einigen Monaten verkündet, dass sie nie Tiere essen möchte. Das Thema hat ganz natürlich seinen Einzug in unseren Alltag gefunden. D.h. wir haben immer dann darüber gesprochen, wenn sich Gesprächsanlässe ergeben haben. Steilvorlagen bieten leider viele Kinderbücher, die eine verlogene Bauernhofidylle zeichnen, die es so wahrlich noch nie gegeben hat. Das könnte ich so nicht unkommentiert stehen lassen, ohne dass ich das Gefühl hätte, meine Kinder zu belügen.Nachdem beide Kinder zwei Jahre lang gestillt wurden, wissen sie, dass Mamamilch für Menschenkinder ist und Kuhmilch für Kuhkinder. Sie verstehen intuitiv, dass es verkehrt ist, Kühe ihrer Milch zu berauben, Mütter und Kinder zu trennen. Dass Fleisch aus Tieren gemacht wird wissen sie, verstehen es altersangemessen natürlich nur bedingt.

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    Ich habe nicht den Eindruck, meinen Kindern etwas aufzudrängen, vielmehr bin ich um Vorleben bemüht. Anderen Lebewesen, unabhängig von ihrer Spezies mit Empathie und Respekt zu begegnen, sollte selbstverständlich sein und sich nicht nur auf sogenannte Haustiere erstrecken.

    Meine Tochter hat vor Kurzem herausgefunden, dass ihre Schuhe nicht vegan sind. (Ich habe für mich aus Kostengründen den Kompromiss getroffen, auch mal hochwertige, gebrauchte Kinderschuhe aus Leder zu kaufen.) Sie war empört und forderte ein, dass ab sofort nur noch vegane Schuhe gekauft werden!

    Bekommen beide außer Hauses etwas zu essen angeboten, fragen sie schon automatisch, ob es vegan ist. Wenn nicht, essen sie es eben nicht. Bekommen sie unvegane Süßigkeiten geschenkt, tausche ich mit ihnen gegen eine vegane Leckerei. Es gab eigentlich nur einmal Unmut deswegen. Ich habe in diesem Fall meiner Tochter die Entscheidung überlassen und sie hat die Süßigkeit letztendlich nicht gegessen.

    Sollten sich meine Kinder irgendwann für einen anderen Weg entscheiden, werde ich dies akzeptieren. Bis dahin habe ich ihnen hoffentlich alles mitgegeben, was sie für eine Entscheidungsfindung benötigen.

  15. Wie sind deine Erfahrungen mit deinem Umfeld auf deine Entscheidung dein Kind vegan zu ernähren?
    In erster Linie habe ich sehr positive Erfahrungen gemacht.Meine Eltern, bei denen die Kinder regelmäßig sind, halten immer vegane Lebensmittel und Süßigkeiten bereit. Ich bin mir sicher, dass mein Vater eine geheime Freude daran entwickelt hat, im Bioladen oder Supermarkt vegane Lebens- und Genussmittel zu entdecken und uns zu kredenzen. Ich kann mich 100% darauf verlassen, dass sie meinen Kindern nicht heimlich etwas unveganes anbieten würden, auch wenn sie selbst Tiere und tierische Produkte essen.Bei Familienfeiern gibt es entweder eine vegane Alternative oder wir sprechen uns zuvor ab und ich bringe etwas mit.Wir haben das große Glück, dass – der ländlichen Wohnsituation zum Trotz – es in unserem ohnehin vegetarischen Kindergarten derzeit insgesamt sechs vegane Kinder und eine (fast) vegane Erzieherin gibt. So wird auch täglich eine vegane Alternative frisch zubereitet. Zudem fühlen sich meine Kinder nicht „irgendwie anders“, weil es ja noch mehr vegane Kinder gibt. An Geburtstagen bringen die Eltern entweder von sich aus veganes Gebäck o.ä. für alle mit oder meine Kinder bekommen alternativ vegane Plätzchen, die für diesen Zweck im Kindergarten deponiert wurden.Die Tagesmutter, bei der die Zwillinge zuvor waren, hat sich extra für die beiden mit veganer Kinderernährung vertraut gemacht und mit viel Liebe und Mühe gekocht.Ich bin sehr dankbar dafür all diese tollen, bemühten Menschen um uns herum zu haben, denn mir ist durchaus bewusst, dass diese Akzeptanz und Unterstützung nicht selbstverständlich sind.interview_vegane_schwangerschaft-petra-2
  16. Kannst du Vergleiche ziehen, indem du schon einmal eine unvegane Schwangerschaft vollzogen hast?

    Nein, das kann ich nicht.

  17. Jede Schwangerschaft ist anders. Somit hat auch jede Frau mit unterschiedlichen Beschwerden zu kämpfen. Welche traten bei dir auf und was hast du dagegen getan?

    Ich habe ja oben bereits von ernsteren Komplikationen gesprochen. In diesem Fall war der Einsatz von Medikamenten unerlässlich. Gegen mein starkes Sodbrennen haben anfänglich noch Hausmittelchen wie einen Teelöffel Senf essen oder Mandel kauen geholfen. Aufgrund der Position der Kinder wurde es allerdings irgendwann so unangenehm, dass auch dies nicht mehr geholfen hat.

    Mir haben die Produkte von Stadelmann, Tees und Öle, während der Schwangerschaft sehr gut getan.

    Ansonsten würde ich rückblickend noch stärker auf meine eigenen Bedürfnisse achten und dementsprechend handeln.

  18. Möchtest du den Lesern noch etwas mitteilen? Dann lass deinen Gedanken freien Lauf.
    Ich bin mir sicher: die Zukunft ist vegan, muss aus ökologischen Gründen vegan sein. Zumindest größtenteils. Und diese Zukunft werden unsere Kinder mit gestalten.Ich freue mich schon jetzt auf all die Menschen, die nicht Teil des Systems der Tierausbeutung waren und deren Werte- und Normen nicht verinnerlicht haben. Für die Tiere schon immer fühlende, liebende Lebewesen waren und kein Lebensmittel. Die in den Wald gehen, um Natur zu erleben und nicht in einen Zoo.

    Ich gebe mich nicht der Illusion hin, dass dann alles besser wird, – aber ich trage die Hoffnung in mir, dass sich für vieles zum Guten wendet. Denn wir Menschen sind, auch wenn es vielen nicht bewusst sein mag, eng mit der Tier- und Pflanzenwelt verbunden. Das Ende der Ausbeutung von Tieren wird sich unmittelbar auf die Umwelt auswirken. Wenn ich abschließend noch einmal phantasieren darf: vielleicht werden wir Menschen auch einen neuen, positiveren Umgang miteinanderfinden.

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Liebe Petra, du hast die Interviewfragen wunderbar beantwortet. Man liest sofort heraus, dass du mit Herzblut dabei bist und du ganz klar hinter deinen Werten stehst. Es ist wunderschön zu lesen, dass du deinen Kindern so wichtige Werte, wie Empahtie und Respekt gegenüber Tieren beibringst. Solche Kinder braucht unsere Welt! 🙂 Danke für deinen Einsatz, deine Werte und dein Fühlen! Ich wünsche dir von Herzen alles Gute für eure Familie! Bleib weiterhin so mutig und überzeugend! 

 

Hintergrundinformationen zur Interviewreihe gibt es im folgenden Artikel, dort erfährst du auch, wie du teilnehmen kannst, falls du ebenfalls schwanger bist oder Mutter und zudem vegan lebst. Ich freue mich auf euer Feedback und auf weitere Teilnehmerinnen! Lasst uns gemeinsam zeigen, dass vegan tatsächlich ohne Probleme in jeder Lebensphase möglich ist, so lange man sich ausgewogen und bewusst ernährt. ?

 

Bisherige Interviews mit vegan lebenden Schwangeren bzw. Müttern:

 

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Sämtliche Artikel über vegane Schwangerschaften findest du nun auch im neuen Infobereich im Menü unter dem Punkt Vegane Schwangerschaft.

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