Klartext vegane Kinderernährung: Wir müssen reden! Dringend!

28.08.2019

Die vegane Kinderernährung wird in den Medien zerrissen – ungerechterweise

Heute spreche ich Klartext, weil ich es so schade finde, dass die vegane Kinderernährung in den Medien so massiv zerrissen wird. Es ist eben ein Thema, was für viele Aufrufe sorgt und sehr intensiv diskutiert wird. Ein gefundenes Fressen für die Medien, die nur an Aufmerksamkeit anstatt an Aufklärung und Wissensvermittlung interessiert sind. Unser Sohn lebt seit seiner Zeugung vegan. Er ist mittlerweile 2 Jahre alt und kerngesund. Er ist aufgeweckt, neugierig und ein absoluter Wirbelwind. Wir ernähren uns ausgewogen, vielseitig und bunt. Bendix bekommt täglich frische Kost auf den Tisch. Er isst täglich sehr ausgewogen und lernt die große und leckere Vielfalt der pflanzlichen Ernährung kennen. Sie besteht aus bunten, ausgewogenen und vollwertigen Lebensmitteln, zusätzlich supplementieren wir täglich B12 und Omega 3 mit DHA und EPA Quellen.

Ich selbst lebe seit über 10 Jahren vegan und jeder informierte Veganer, weiß, dass B12 ein absolutes Muss ist. Vegan lebende Menschen kennen sich in der Regel sehr gut mit der rein pflanzlichen Ernährung aus und wissen, dass B12 unverzichtbar ist und eine ausgewogene und vielseitige Ernährung das A und O ist. Übrigens kann man sich bei jeder Ernährungsform ungesund ernähren und auf diese Weise Mängel begünstigen. Die negativen Fälle in den Medien sind nicht primär Veganer, sondern in erster Linie verantwortungslose Eltern, die ihre Kinder vernachlässigen.  In jeglicher Hinsicht. Wenn die Eltern sich nicht „ungesund vegan“ ernährt hätten, hätten sie ihr Kind auch „ungesund unvegan“ ernährt. Wenn Kleinkinder bereits dicke Schokoladenbrote bekommen, die fettige Wurst und Getränke, die eher Zuckerbomben gleichen, beschwert sich niemand, doch wenn ein Kind ausgewogen und vielseitig pflanzlich ernährt wird, bricht über den Eltern ein Shitstorm ein. Verkehrte Welt! Genau diese Entfremdung der Ernährung hat uns in die jetzige Situation gebracht. Wir befinden uns in einer Klimakatastrophe, weil das fehlende Bewusstsein und der Respekt, sowie unsere Verantwortung gegenüber der Natur bereits in der frühen Kindheit verloren gegangen ist. Kindern wird die Wahrheit über die Produktion von tierischen Lebensmitteln verschwiegen, diese nehmen dadurch viele Tiere nur als Nutztiere wahr und verrohen emotional, wenn es um die Bedürfnisse der Tiere geht, sowie um den Zustand der Natur.

Wir lieben es so sehr, wenn wir sehen, wie liebevoll unser Sohn mit Tieren umgeht und zwar mit jeder Art! Er behandelt Kühe genauso euphorisch und liebevoll, wie unsere Katzen. Er selektiert die verschiedenen Tierarten nicht, sondern betrachtet sie auf gleicher Ebene. Es ist so schön, dass wir ihn nicht anlügen müssen. Wir müssen ihm nicht verheimlichen, wie schlecht es Tieren in der Massentierhaltung geht und müssen ihn nicht überreden, tierische Produkte trotz Bedenken und vielen Fragen zu essen.

Von Anfang an vermitteln ihm wir ein Bewusstsein für die Natur, für die Umwelt und ihre zahlreichen Lebewesen. Er lernt Respekt, schenkt Mitgefühl und Empathie für die Befindsamkeiten sämtlicher Lebewesen. Wir bewahren ihm seinen Frieden, denn kein Kind würde es jemals wollen, dass einem Tier weh getan oder es getötet wird. Denn wo befinden wir uns denn gerade? In einer Klimakatastrophe. Und warum? Weil wir unser Bewusstsein für die Natur verloren haben. Ausbeutung wurde zur Normalität und somit zu Selbstverständlichkeit. Das hat nun dazu geführt, dass wir unsere Lebensgrundlage täglich immer mehr zerstören. Die vegane Lebensweise steht für einen friedlichen Weg mit der Natur und all seinen Lebewesen, anstatt für Gewalt, Tod und Leid. Gerade die nächste Generation ist so wichtig und da spielen unsere veganen Kinder eine bedeutende Rolle, denn sie bringen wieder das Bewusstsein und den Respekt für die Natur und alle seine Lebewesen in den Fokus. Unsere Kinder werden es einmal besser machen als wir.

Daher ist es ein Unding, wenn unser gesundes glückliches und friedliches Kind mit schwer vernachlässigten Kindern in Verbindung gebracht wird. 

Wie ist eure Meinung zu dem Thema? Achtet ihr bei euren Kindern auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung? Wie vermittelt ihr euren Kindern ein Bewusstsein und Respekt für die Natur und all ihren Lebewesen?

TIPP: Mein Statement zur veganen Kinderernährung in den Medien, könnt ihr bei der Expertin Carmen Hercegfi für vegane (Kinder-)Ernährung lesen. Hier geht es zu ihrem Artikel: VEGANE ELTERN WERDEN VERURTEILT – NICHT NUR IN AUSTRALIEN


Auf www.vchangemakers.de bekommst du pillepalle einfache vegane Rezepte, die phänomenal lecker sind, erhältst absolut wichtige Fakten und geniale Inspirationen für ein besseres und nachhaltigeres Leben. Du erfährst auch ganz private Dinge von mir, wie meine vegane Schwangerschaft, Stillzeit und die Einführung bzw. Durchführung der veganen Beikost bei unserem Sohn. 


 

Jessica Aschhoff V Change Makers

Über mich

Ich bin Jessica, 39 Jahre, 2-fache Mutter und lebe seit fast 14 Jahren vegan.  Ich habe es mir zur Lebensaufgabe gemacht,

  • Menschen an das das Thema Veganismus heranzuführen,
  • aufzuklären durch klare Worte,
  • Orientierung zu schenken durch einen leicht umsetzbaren Einstieg in vegane Lebensweise
  • und dabei zu unterstützen selbstbewusst mit ihrer Entscheidung vegan zu leben umzugehen.

Da ich zudem zweifache Mutter bin, lasse ich dich teilhaben an meinem wertvollen Wissen und Erfahrungswerte zum Thema vegane Kindererziehung.

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