Delfinarien

2.01.2013

Delfine begehen Selbstmord aus Verzweiflung – Das Leid der sensiblen Tiere in Gefangenschaft

*Info: Beim Anklicken der Videos werdet ihr zu YouTube weitergeleitet

Die sensiblen und besonderen Meeressäuger haben ein schweres Los unter den Menschen zu tragen. Sie werden gejagt, abgeschlachtet oder für sehr hohe Summen verkauft. Dabei sind Delfine etwas ganz besonderes. Laut dem Ethikprofessor Thomas White stehen Delfinen Rechte zu, da sie uns Menschen aufgrund ihrer geistigen und emotionalen Fähigkeiten sehr ähnlich sind. Doch anstatt ihnen Achtung entgegen zu bringen, vegetieren sie eingesperrt in Delfinarien vor sich hin und begehen aus lauter Verzweiflung sogar Selbstmord.

Delfine begehen aus Verzweiflung Selbstmord. Sie leiden in den Delfinarien und entwickeln Depressionen aufgrund der schlechten Haltungsbedingungen. Zu kleine Becken, enorme Geräuschkulisse, Psychopharmaka und Einzelhaltung oder kleine Gruppen führen zu einem immensen Leidensdruck, der sie in den Selbstmord treibt.

Was Delfine so besonders macht

Delfine sind ganz besondere Tiere. Hochintelligent und sensibel. Sie besitzen das zweitgrößte Gehirn unter den Säugetieren (in Relation zu ihrer Körpergröße und Gewicht). An ihrer Größe gemessen, ist ihr Hirn 5-mal größer als erwartet. Es ist kleiner als das des Menschen, allerdings hat es einige Besonderheiten, die die Größe wieder wettmachen. Das Gehirn von Delfinen ist stärker gefaltet und hat eine größere Oberfläche. Die starke Faltung betrifft den Teil des Gehirns, den man Neocortex nennt und für komplizierte Denkvorgänge und Selbstbewusstsein zuständig ist. Das macht sie so einzigartig, dass bis jetzt kein anderes Lebewesen auf der Erde bekannt ist, was die gleichen oder bessere Eigenschaften besitzt. Erstaunlich, nicht wahr?! Eine weitere Eigenschaft macht Delfine besonders und zwar ihr Hauptsinn, dem sogenannten Sonar.  Sie sind somit mit einem hochempfindlichen Ultraschall Sonarsystem ausgestattet, was ihnen gestattet sich mit ihren Artgenossen zu unterhalten und seine Umgebung zu erforschen.

Das Prinzip des Sonars ist folgendes: Zum einen kann der Delfin ein gerichtetes Signal abgeben, das vom Ziel reflektiert wird und zum Ausgangspunkt zurückkehrt. Zum anderen wir das zurückgekehrte Signal wieder wahrgenommen und analysiert. Somit kann der Delfin feststellen, wie weit das Objekt entfernt ist und welche Form es hat. Es liefert ihm damit wertvolle Informationen. Wenn er für sich entscheidet, dass das Signal für ihn interessant ist, erforscht er es genauer. Das gelingt ihm mit Erhöhung seiner Frequenz was die Genauigkeit des reflektierten Echos bedeutet. Auf diese Weise erschafft er sich einen sehr detaillierten 3D Scan. Dank dessen kann er damit z. B. den Herzschlag, den Blutdruck, die Lungen und auch den Grad der Erregung seines Gegenübers wahrnehmen und dessen Reaktion voraussehen. 

Aufgrund ihrer Sensibilität sind sie in der Lage, körperlich und gefühlsmäßig intensiv und langanhaltend zu leiden. Sie besitzen geistige Kapazitäten und eine hohe Emotionalität und machen somit dem Menschen auf seinem Thron Konkurrenz. Aufgrund ihrer Fähigkeiten haben sie, laut Professor White, theoretisch den Anspruch auf ähnliche Rechte wie der Mensch. Was die folgenden Tatsachen noch unerträglicher macht.

Denn machen wir uns doch einmal bewusst, wie Delfine unter dem Menschen leiden. Sie werden hoch gehandelt um als Sklaven für Tiershows in Delfinarien zu dienen. Zudem werden sie gejagt, geschlachtet oder lebend für hohe Summen verkauft.

Betrachten wir in diesem Artikel nun ganz besonders ihr Leiden in Gefangenschaft, bei der sie für Tiershows versklavt werden.

 

Woher stammen die Delfine in Delfinarien

Die meisten Delfine stammen aus Taiji in Japan. Jedes Jahr werden dort hunderte von den hochintelligenten Meeressäugern im Rahmen einer äußerst brutalen Treibjagd abgeschlachtet. Das Delfinfleisch wird daraufhin in japanischen Restaurants verkauft, sowie in Schulkantinen angeboten oder als Dosenfutter weiter verarbeitet. Allerdings werden bei der Treibjagd besonders schöne Tiere gefangen und für hohe Summen weiterverkauft. Bis zu 150.000 Dollar gehen bei solchen Deals über den Tisch. Im Jahre 2009 wurde der Dokumentarfilm „Die Bucht“ veröffentlicht, der das unfassbare Leid dieser Jagd schonungslos dokumentiert.

Den Trailer könnt ihr hier sehen: Die Bucht – The Cove

Dieser Film offenbart, wie grausam die Delfine bis zum Tode gefoltert werden. Den Delfinen, die so unglaublich sensibel sind und eine hohe emotionale Intelligenz besitzen, wird mehrfach mit einem Metallrohr in den Kopf gerammt. Kurz danach wird die tiefe Wunde mit einem hölzernen Pfropfen verschlossen. Diese Methode wird angewandt, damit das Blut nicht ins Wasser gelangt. Die Folge ist, dass die intelligenten Lebewesen innerlich verbluten. Die anderen Tiere müssen daraufhin zuschauen, wie ihre Familienmitglieder sterben. Übrigens wurde herausgefunden, dass Delfine bewusst um Verstorbene trauern. Hier fragt man sich doch tatsächlich, wie hochgradig krank Menschen sein müssen, die so etwas tun. Solche Leute empfinden mit Garantie höchste Lust am Morden und quälen.

 

Haltungsbedingungen in den Delfinarien

Die Haltungsbedingungen in Delfinarien sind für solche besonderen Tiere allerdings sehr schlecht. Es ist erwiesen, dass Delfine in Gefangenschaft unter keinen Umständen artgerecht gehalten werden können.  

In freier Natur legen Delfine Strecken bis zu 180 Kilometer pro Tag zurück. In Gefangenschaft bleiben ihnen täglich nur wenige Meter. Sie schwimmen den ganzen Tag im Kreis mit wenig bis gar keiner Abwechslung. Zudem tauchen sie in freier Wildbahn viele Meter tief um nach Beute zu suchen. Auch dies wird ihn in Gefangenschaft verwehrt. Des Weiteren spüren sie keine Strömungen, keinen Wellengang, können nicht in diesen spielen, was sie sehr gerne tun, auch das jagen wird ihnen nicht ermöglicht. Das hat zur Folge, dass das Gehirn der Tiere bis zu 42 Prozent schrumpft und sie Depressionen entwickeln.

Delfine haben außerdem ein sehr ausgeprägtes Sozialverhalten. In freier Natur leben sie im Laufe ihres Lebens in verschieden Gruppenstrukturen, die sich immer wieder ändern können. Abhängig vom Familienstand, Sympathie und Alter. Oftmals werden Delfine in Gefangenschaft einzeln oder in sehr kleinen Gruppen gehalten. Für solch soziale Tiere ist das mehr als grausam.

Die sozialen Meeressäuger wirken aufgrund ihrer hochgezogenen Mundwinkel für Außenstehende immer glücklich, was vor allem Besucher völlig falsch interpretieren. Aufgrund der nicht artgerechten Haltung, die eh nicht gegeben werden kann, außer ihr natürlicher Lebensraum, entwickeln die Tiere Neurosen und werden daraufhin mit Psychopharmaka behandelt.

Hinzu kommt die Tatsache, dass die eingesperrten Delfine in ihren viel zu kleinen Becken einer enormen Geräuschkulisse ausgesetzt sind. Zum einen entsteht der immense Lärm durch die Reinigungs- und Wasserpumpen in den Becken und zum anderen durch die Musik während der Shows sowie natürlich dem Lärm durch das Publikum. Das hat zur Folge, dass die Tiere ständigen Schallwellen (für uns nicht hörbar) ausgesetzt sind. Zudem reflektieren diese um ein vielfaches an den Beckenwänden. Somit findet eine ständige Reizüberflutung statt. Diese permanente Geräuschkulisse wird für die Tiere zur reinsten Tortur. Im vorherigen Abschnitt habe ich die Besonderheiten der Delfine erwähnt, unter anderem ihren Hauptsinn, dem sogenannten Sonar. Daher sind Delfine sehr sensibel was Geräusche betrifft.

Delfinshows sind in Folge dessen dann der Gipfel des Eisbergs. Die Delfine werden zu lächerlichen Kunststücken gezwungen um das Publikum zu unterhalten. Es handelt sich um Kunststücke, die sie in ihrem natürlichen Lebensraum niemals tun würden. Welcher Delfin würde schon freudestrahlend und freiwillig durch einen (brennenden) Reifen springen? Oder welcher Delfin balanciert freiwillig Bälle auf seiner Nase oder springt aus dem Wasser auf den Beckenrand? Sie tun das nur, weil sie hungrig sind und für ihre erzwungenen Leistungen Nahrung erhalten.

Hier seht ihr einige dieser lächerlichen Kunststücke: Cruel animal Circus

 

Sterben in Gefangenschaft

Nach der Schilderung der Lebensbedingungen in Delfinarien ist es nun nicht verwunderlich, dass die Tiere erkranken, leiden und schlussendlich sterben. Bis heute ist es übrigens nicht gelungen Delfine zu züchten. ALLE geborenen Delfinbabys sind in Gefangenschaft verstorben. Viele bereits im Mutterleib oder spätestens kurze Zeit nach ihrer Geburt. Sie sterben an Infekten, Selbstverstümmlung oder an den anderen Folgen der Gefangenschaft.


Das sind die häufigsten Folgen der Gefangenschaft:

  • Vereinsamung, da die sozialen Tiere oft allein oder in sehr kleinen Gruppen gehalten werden.
  • Im Laufe der Zeit entwickeln sie eine psychische Labilität, diese wird mit Psychopharmaka behandelt, die wiederum ihr Immunsystem schwächen
  • Auftretende Krankheiten sind Lungenentzündungen, Magengeschwüre und Blutvergiftung.
  • Klaustrophobie und schwere Neurosen
  • Unter dem Strich ist die häufigste Todesart Stress

Doch eine Todesursache ist besonders tragisch. Selbstmord.


Schaut euch dieses Video an und seht, wie sehr Delfine leiden. Der gezeigte Delfin kauert verzweifelt in einer Ecke.   Winter form Dolphin Tale. He real and sad life today

 

Delfine begehen aus Verzweiflung Selbstmord

Seitdem Delfine in Gefangenschaft gehalten werden, gibt es immer wieder Meldungen über Selbstmorde. Aufgrund ihres ausgeprägten Bewusstseins und ihrer Leidensfähigkeit, sind sie in Gefangenschaft so verzweifelt, dass sie den Freitod wählen. Sie sehen keinen anderen Weg aus ihrem Unglück.

Erreicht ihr Leidensdruck seinen Höhepunkt, schwimmen sie aus purer Verzweiflung und Kummer mit voller Wucht vor den Beckenrand, so lange bis sie sterben. Oder sie tauchen ab und stellen bewusst die Atmung ein. Sie ersticken freiwillig. Wie sehr müssen sie mit Kummer beladen sein, dass sie so einen entsetzlichen Tod wählen? Das Aussetzen ihrer Atmung bedeutet für die Delfine einen bewussten Willensakt. Sie kontrollieren ihre Atmung bewusst und verfügen über keinen Atemreflex, wie der Mensch.

Hier seht ihr ein Video was zeigt, wie ein Delfin bewusst über den Beckenrand springt, obwohl er weiß, dass er an Land stirbt. Schlimm. 

Zum Video: Dolphin Suicide

 

Wie der Selbstmord eines Delfins das Leben eines Delfintrainers veränderte

Der ehemalige Delfintrainer Richard OBarry erlebte den Selbstmord eines Delfins am eigenen Leib. Das war für ihn der Moment, der sein Leben und seine Ansichten über Delfine in Gefangenschaft von Grund auf veränderte. Er trainierte viele Jahre die Delfine, die Flipper in den 60er Jahren in der erfolgreichen gleichnamigen Fernsehserie verkörperten.  Darunter befand sich auch der Delfin namens Cathy.

Der 21. April 1970 veränderte jedoch alles.

Mitarbeiter der Trainingsstätte riefen Richard OBarry zur Hilfe als sie merkten, dass es dem Delfin Cathy nicht gut ging. Cathy lebte schon einige Jahre in Gefangenschaft und wurde regelmäßig von Richard OBarry trainiert.

Da er ihre Bezugsperson war, sorge er sich um sie und stieg zu ihr ins Becken um zu sehen, was sie hat. Es dauerte nicht lang und sie schwamm zu ihm. Trotz allem hatte sie wohl ein gewisses Vertrauen zu ihm. Vielleicht wollte sie ihm zeigen, wie sehr sie leidet. Vielleicht wollte sie aber auch nicht allein sein, bei ihrem Vorhaben. Als sie ihn erreichte, begann sie plötzlich, aber bewusst ihre Atmung einzustellen. Sie erstickte daraufhin und starb in seinen Armen. Sie wählte somit freiwillig den Tod als weiter in Gefangenschaft zu leben und einen glücklichen Delfin für eine Fernsehserie zu spielen, der sie nicht wahr.

Seitdem lässt ihn dieses Erlebnis nicht mehr los. Es ergriff ihn so sehr, dass er ab da an sein Leben änderte. Anstatt Delfine zu trainieren, setzt er sich seitdem mit ganzer Kraft für sie ein. Schon mehrmals saß er deswegen im Gefängnis, weil er z. B. versuchte Delfine aus der Gefangenschaft zu befreien.

Ihn quält der Tod von Cathy und sein Mitschuld so sehr, dass er sagt, dass er erst Frieden findet, wenn in seinem Leben alles Erdenkliche getan hat um das grausame Abschlachten und Ausbeuten von Delfinen zu beenden.


 „Gefangene Delfine sind lebende Tote“.  Richard OBarry


Macht euch ein eigenes Bild von seiner Geschichte und hört ihm zu, wie er von diesem tragischen Moment berichtet: Zum Video: Interview mit Richard O Barry

 

Was du tun kannst um Delfinen zu helfen:

Nun sind wir gefragt. Delfine können ihre Stimme nicht erheben und sich nicht wehren. Also lasst uns für sie kämpfen. Sind wir ihre Stimme und ihre Möglichkeit Freiheit zu erlangen!

In Deutschland gibt es noch zwei Delfinarien und zwar in Duisburg und Nürnberg. Wie dort der aktuelle Stand ist erfahrt ihr in dieser Statusaufnahme von Peta. Eine alarmierende Information vorweg: Allein Duisburg sind über 60 Delfine bereits gestorben. Die Dunkelziffer soll noch höher sein. Extrem alarmierend!!!

  • Teile diesen Artikel, damit möglichst viel Menschen von diesen Missständen erfahren. Denn nur wer Wissen erlangt, kann bewusst entscheiden. Viele wissen NICHTS von dem grausamen Leiden der Delfine.
  • Besuche KEINE Delfinarien, egal ob in Deutschland oder im Ausland
  • Informiere dein Umfeld über diese Missstände. Sprich das Thema an. Finde heraus, ob deine Freunde, Bekannte, Kollegen und/oder Familienmitglieder darüber Bescheid wissen. Erzähl mir gerne, wie sie reagiert haben und wie ihr Wissensstand zu diesem Thema ist. Mails bitte an jessica@vchangemakers.de
  • Kontaktiere per Telefon, E-Mail, Facebook Bewertung und/oder Nachricht die Delfinarien. Hier sind die Adressen:
  • Nürnberg:
    • nuernberg.de
    • Tiergarten Nürnberg
      Am Tiergarten 30
      D-90480 Nürnberg
    • Tel.: +49-(0)911-5454-6
    • Fax: +49-(0)911-5454-802

 

Erfahre nun auch, wie es Zirkustieren geht:

 

 

Quellen:

https://www.welt.de/reise/article129609243/Gefangenschaft-treibt-Delfine-in-den-Selbstmord.html

http://www.t-online.de/unterhaltung/tv/id_61467732/flipper-tv-delfin-beging-selbstmord.html

https://www.focus.de/wissen/natur/delphine-gequaeltes-laecheln_aid_143449.html

https://www.welt.de/wissenschaft/article6534940/Delfin-steht-Mensch-an-Intelligenz-kaum-nach.html

https://www.peta.de/diebucht

http://www.erlebnistherapie.com/diverses-sonar.html

http://www.t-online.de/leben/familie/id_75214706/faszinierende-meeressaeuger-8-fakten-ueber-delfine.html

https://www.peta.de/delfinarien-hintergrundwissen

https://www.ksta.de/ric-o–barry-der-kampf-des—flipper–vaters-12618238

 

 

Jessica Aschhoff V Change Makers

Über mich

Ich bin Jessica, 39 Jahre, 2-fache Mutter und lebe seit über 14 Jahren vegan.  Ich habe es mir zur Lebensaufgabe gemacht,

  • Menschen an das das Thema Veganismus heranzuführen,
  • aufzuklären durch klare Worte,
  • Orientierung zu schenken durch einen leicht umsetzbaren Einstieg in vegane Lebensweise
  • und dabei zu unterstützen selbstbewusst mit ihrer Entscheidung vegan zu leben umzugehen.

Da ich zudem zweifache Mutter bin, lasse ich dich teilhaben an meinem wertvollen Wissen und Erfahrungswerte zum Thema vegane Kindererziehung.

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