Zirkusse mit Tieren klingen nach Spaß und Unterhaltung!
Tiere, die man so gerne mag, führen lustige Kunststücke auf und bringen das Publikum zum Lachen.
So, wirkt es aus der Perspektive der Zuschauer. Leider vergessen viele, die Sicht der Tiere zu betrachten. Denn diese haben leider keinen Spaß an den Vorführungen und den langen Reisen von Ort zu Ort.
Zirkustiere müssen auf langen Transportwegen ausharren. Zig Stunden werden sie von Ort zu Ort transportiert. Diese langen Transportwege, den Stress der Zirkusshows und den damit verbundenen Haltungsbedingungen entwickeln die Tiere schwere Verhaltensstörungen. Das ist z. B. erkennbar, durch das „Weben“ (Vor- und Rückschritte, schwingen des Rüssels und Kopfnicken) von Elefanten.
Dazu kommt, dass sie unter starken Bewegungsmangel leiden, da sie oftmals nur in kleinen Transportkäfigen gehalten werden und vor Ort nur wenig Auslauf haben. Solch ununterbrochenes Eingepferchtsein hat schwerwiegende Auswirkungen auf den physischen und psychischen Zustand der Tiere. Aufgrund der hohen psychischen Belastung (Lärm während den Vorstellungen, Training, Transport etc.), sterben viele Zirkustiere frühzeitig. Die Tiere agieren unter Zwang, wie man durch Peitschen, enge Halsbänder, Elefantenhaken und ähnliches erkennen kann. Sie führen die geforderten Kunststücke nicht freiwillig auf.
Des Weiteren wird den Kindern durch die Ausbeutung und Vorführung der Tiere, falsche Werte beigebracht. Ihnen wird vermittelt, die Gefühle, Bedürfnisse und Rechte von Lebewesen zu ignorieren. Infolge dieser Missstände kommt es immer wieder zu Zwischenfällen von Zirkustieren und Menschen. Ihr unnatürlicher Lebensraum im Zirkus lässt sie aggressiv werden.