Interview mit Vanessa: Selbstsicher steht sie zu ihrer veganen Schwangerschaft

Interview mit Vanessa: Selbstsicher steht sie zu ihrer veganen Schwangerschaft

„Ich bemühe mich stets mit allen Themen verantwortungsbewusst umzugehen. Kritik wäre für mich jedoch auch kein Grund zur Besorgnis gewesen. Schließlich haben die wenigsten Kinderärzte tatsächlich fundiertes Wissen über gesunde Ernährung, das dem aktuellen Forschungsstand entspricht.“

Vanessa beantwortet heute ausführlich meine Interviewfragen. Sie lässt sich weder von Ärzten noch Kritikern verunsichern. Erfahrt nun wie sie das schafft.

  1. Wie lange lebst du vegan? Was war dein Auslöser?
    Ich lebe seit 2011 vegan. Ich war zu diesem Zeitpunkt bereits seit etwa sieben Jahren Vegetarierin. Zur Vegetarierin wurde ich durch eine Freundin, die mich darauf aufmerksam machte, woraus Wurst und Co eigentlich so bestehen – aus toten Tieren. Und auch den Schritt zum Veganismus ging ich durch einen anderen Menschen, der mich inspirierte. Ich saß in der Ethikvorlesung in der Uni. Das Thema war Tierethik. Ich kam mit einem Kommilitonen ins Gespräch, der neben mir saß und erfuhr, dass er seit Jahren vegan lebe. Er erzählte mir ein bisschen davon und die Idee auf vegan umzuschwenken war geboren.
  2. Du bist momentan/warst schwanger und ernährst dich vegan. Hattest du zu Beginn der Schwangerschaft Bedenken, weil du dich vegan ernährst?
    Nein, ich war 2014/2015 schwanger. Ich hatte mich im Vorfeld sehr intensiv mit vollwertiger veganer Ernährung auseinander gesetzt und hatte daher keinerlei Bedenken bzgl. meiner veganen Schwangerschaft.
  3. Wie sind und waren die Reaktionen deines Umfelds auf diese Ernährungsweise? Falls du Kritik erhältst, wie gehst du damit um?

    Ein paar Personen haben mich gefragt, ob ich mich jetzt vegetarisch oder wieder „normal“ ernähren würde. Ich sagte ihnen, dass ich mich auch weiterhin vegan ernähre. Damit war es gut. Die mir nahestehenden Personen waren völlig unbesorgt, aber auch bei Freunden und Bekannten hatte ich zumeist das Gefühl, dass sie mir vertrauten, wenn ich ihnen sagte, dass eine vegane Ernährung auch in der Schwangerschaft und Stillzeit problemlos möglich sei. Böse Kritik habe ich aus keiner Richtung in Erinnerung. Aber auch dann hätte es mich nicht beunruhigt, da viele Menschen sich noch nicht hinreichend mit wirklich gesunder Ernährung beschäftigt haben. Ich hingegen habe mich intensiv belesen und auch mein Gesundheitszustand gab mir recht. Daher konnte sich auch niemand negativ äußern.
  4. War es schwer für dich vegan-freundliche Ärzte und Hebammen zu finden?

    Ich habe zwei freiberufliche Hebammen gehabt, die meine Vorsorge machten und die Hausgeburt betreuten. Eine davon war zufälligerweise auch vegan, die andere war diesbezüglich völlig entspannt und stets interessiert daran, was ich zum Thema gesunde Ernährung so alles zu erzählen hatte.
  5. Wie war bzw. sind die Reaktionen der Ärzte auf deine Ernährungsweise?
    Mein Hausarzt hat nie ein negatives Wort über meine Ernährung verloren. Jedoch hat er beide Besuche, die ich in den ganzen Jahren bei ihm nötig hatte, auf einen zu niedrigen Eisenwert geschoben. Beide Male bestätigte sich dies jedoch nach einer Blutuntersuchung nicht. Meine Frauenärztin wusste von meiner veganen Ernährung nichts. Zu ihr ging ich jedoch auch nur für den zweiten Ultraschall. Alles weitere haben meine Hebammen übernommen.
  6. Hattest du während der Schwangerschaft Gelüste auf tierische Produkte? Falls ja, wie hast du das für dich interpretiert und was hast du dagegen unternommen?
    Nein, zu keiner Zeit. Hätte ich dieses Verlangen verspürt, so hätte ich mir eine vegane Alternative besorgt und diese selbst gemacht.
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  7. Besonders in der Schwangerschaft müssen Frauen darauf achten, die richtigen Nährstoffe zu sich zu nehmen. Viele supplementieren daher Schwangerschaftspräparate. Hast du diese genommen und worauf hast du noch besonders geachtet bzw. achtest du?
    Ich habe Vitamin B12 und Vitamin D supplementiert. Das habe ich jedoch auch vor der Schwangerschaft schon getan.
  8. Hast bzw. Hattest du generell das Gefühl, dass dir was fehlt?
    Nein, das hatte und habe ich nicht.
  9. Lebt dein Partner auch vegan? Falls nicht, wie reagierte er auf deinen Entschluss, den Veganismus auch in der Schwangerschaft fortzuführen.
    Ja, mein Mann lebt auch vegan. Wir haben uns in der Universität kennengelernt. Beim gemeinsamen Essen in der Mensa kam meine vegane Lebensweise als Thema auf. Er war sehr interessiert und stieg in den folgenden Monaten selbst auf diese um.
  10. Gab es Schwierigkeiten während der Schwangerschaft, weil du dich vegan ernährst?
    Ich hatte zum Glück keine der typischen Schwangerschaftsbeschwerden
  11. Was ist dein Tipp an vegan lebende Schwangere? Auf was sollen sie besonders achten?
    Ich fand es wichtig mich vorher bereits mit gesunder, vollwertiger Ernährung befasst zu haben, sodass ich mir das Wissen nicht erst in der Schwangerschaft aneignen musste. Allgemein würde ich mir jedoch nicht all zu viele Sorgen machen. Man sollte sich und seinen Körper gut beobachten und auf sein Befinden achten. Das gilt jedoch nicht nur für vegane Schwangere, sondern für alle.
  12. Was ist dein Rat an vegan lebende Schwangere, wenn das Umfeld ständig Diskussionen beginnt und Kritik äußert?

    Ich habe gelernt zu unterscheiden, ob jemand nur diskutieren möchte, auf seinem Standpunkt beharrt und sich eigentlich nur streiten will oder ob jemand wirklich interessiert und offen für ein Gespräch ist. Nur mit zweiterem Personenkreis habe ich über dieses Thema gesprochen. Alles andere ist verschwendete Energie.
  13. Falls dein Kind schon auf der Welt ist: Hattest du nach der Geburt Schwierigkeiten einen vegan-freundlichen Kinderarzt zu finden? Wie waren die Reaktionen und wie bist du damit umgegangen?
    Nein, ich habe eine anthroposophische Kinderärztin gefunden, die unsere Ernährungsweise sogar unterstützt. Sie hat schnell gemerkt, dass ich mich mit vielen Themen sehr intensiv beschäftigt habe und, das bei mir eine richtige Lebenseinstellung und kein Trend dahinter steht. Ich bemühe mich stets mit allen Themen verantwortungsbewusst umzugehen. Kritik wäre für mich jedoch auch kein Grund zur Besorgnis gewesen. Schließlich haben die wenigsten Kinderärzte tatsächlich fundiertes Wissen über gesunde Ernährung, das dem aktuellen Forschungsstand entspricht.interview-vegane-schwangerschaft-vanessa-2
  14. Wirst du dein Kind weiterhin vegan ernähren?
    Ja, das tue und werde ich.
  15. Wie sind deine Erfahrungen mit deinem Umfeld auf deine Entscheidung dein Kind vegan zu ernähren?
    Da alle sehen können, dass meine Tochter sich in allen Bereichen prächtig entwickelte, hat es von keiner Seite aus Probleme gegeben. Das es ihr sehr gut geht und sie sich ebenso gut entwickelt, konnte mir auch die Kinderärztin stets bestätigen.
  16. Kannst du Vergleiche ziehen, indem du schon einmal eine unvegane Schwangerschaft vollzogen hast?
    Ich habe nur eine Freundin, die einen solchen Vergleich ziehen konnte. Die vegane Schwangerschaft war für sie sehr viel angenehmer. Sie hat weniger zugenommen, hatte weniger Schwangerschaftsleiden und auch die Geburt war viel schöner und unproblematisch. Die vegane Ernährung hat, ihrer Meinung nach, einen wesentlichen Teil dazu beigetragen.
  17. Jede Schwangerschaft ist anders. Somit hat auch jede Frau mit unterschiedlichen Beschwerden zu kämpfen. Welche traten bei dir auf und was hast du dagegen getan?
    Am Anfang hatte ich ein paar Mal ein Übelkeits- und Schwindelgefühl. Dagegen hilf bei mir, mich viel an der frischen Luft zu bewegen. Ich ging so oft ich konnte im Wald spazieren und aß, worauf ich Lust hatte. Das waren in meinem Fall Orangen. Am Ende der Schwangerschaft hatte ich nachts manchmal Wadenkrämpfe. Um diesen entgegen zu wirken, aß ich vermehrt Wildkräuter, grünes Blattgemüse und Nüsse um mehr Magnesium zu mir zu nehmen. Ansonsten hatte ich eine sehr angenehme und und problematische Schwangerschaft.
  18. Möchtest du den Lesern noch etwas mitteilen? Dann lass deinen Gedanken freien Lauf.
    Die veganen Menschen in meinem Umfeld waren stets sehr bedächtige und achtsame Menschen. Das zog sich durch viele Lebensbereiche, so auch in der Ernährung. Im Schnitt aßen sie sehr viel mehr frisches Obst und Gemüse, aßen weniger verarbeitete Lebensmittel und tranken sehr viel öfter stilles Wasser. Das ist schon einmal eine gute Basis, die viele Menschen leider nicht erfüllen. Ist das bei einer veganen Schwangeren auch der Fall, muss sie sich in den seltensten Fällen Sorgen um eine Unterversorgung ihres Kindes machen. Das Kind zieht sich alles, was es braucht, aus den Reserven der Mutter. Bevor das Kind einen Mangel erleidet, ist dieser bei der Mutter bereits vorhanden. Achtet man auf seinen Körper, wird man dies schnell merken und kann dem entgegen wirken. Hat man ein ängstliches Naturell, so kann man regelmäßig seine Blutwerte überprüfen lassen. So hat man für sich die Sicherheit, dass alles in Ordnung ist. Allerdings arbeitet der schwangere Körper auch effektiver und nimmt mehr Vitamine und Mineralstoffe aus der Nahrung auf, als im nicht schwangeren Zustand. Allgemein würde ich jedoch darauf achten, mir nicht all zu viele Sorgen zu machen. Die Schwangerschaft ist eine wunderschöne und kraftvolle Zeit, die man genießen sollte. Man sollte für möglichst viel Entspannung sorgen und sich mit positiver Energie aufladen damit man voller Freunde in das neue Abenteuer starten kann.

 

Liebe Vanessa, vielen lieben Dank, dass du dir die Mühe gemacht hast, die Interviewfragen ausführlich zu beantworten! Es ist beeindruckend, wie selbstsicher du mit dem Veganismus umgehst. Man liest klar heraus, dass (falsche) Kritik an die abprallt und du selbstbewusst zu deinen Überzeugungen und Einstellungen stehst! Toll! Ich bin davon überzeugt, dass du einigen Müttern Unsicherheit bzgl. Veganismus in der Schwangerschaft und auch darüber hinaus genommen hast. DANKE! Alles Gute für dich und deine Familie!

 

Hintergrundinformationen zur Interviewreihe gibt es im folgenden Artikel, dort erfährst du auch, wie du teilnehmen kannst, falls du ebenfalls schwanger bist oder Mutter und zudem vegan lebst. Ich freue mich auf euer Feedback und auf weitere Teilnehmerinnen! Lasst uns gemeinsam zeigen, dass vegan tatsächlich ohne Probleme in jeder Lebensphase möglich ist, so lange man sich ausgewogen und bewusst ernährt. ?

 

Bisherige Interviews mit vegan lebenden Schwangeren bzw. Müttern:

 

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Übelkeit – Körperliche Veränderungen – Ernährung /Zunahme – Sport – Frage an euch

Wie versprochen gibt es nun immer öfter Artikel zum Thema: Schwangerschaft und auch Veganismus. Nach Bekanntgabe meiner Schwangerschaft war die Resonanz sehr groß. Einige von euch haben mir geschrieben, dass sie gern mehr über meine Ernährungsweise in Verbindung mit der Schwangerschaft erfahren wollen. Ich folge gerne eurer Bitte und informiere euch nun regelmäßig von meiner Schwangerschaft, meiner Ernährung und meinen Erfahrungen zu diesem Thema. Vor allem berichte ich euch weiter über die Reaktionen der Ärzte, meinem Umfeld und anderen Personen. Man mag es im Jahre 2017 kaum glauben, aber vegan ist immer noch ein „abschreckendes und negativbehaftetes“ Wort. Erfahrt in diesem Artikel nun wie sich mein Körper bis zur 17. SSW (Beginn 5. Monat) verändert hat.

 

Erste SSW- 12. SSW (1.-3. Monat)

Bei jeder Frau verläuft eine Schwangerschaft anders.

Ich hatte leider das „Glück“ in den ersten Monaten unter starker Übelkeit zu leiden. Übergeben musste ich mich zwar nie, doch das Übelkeitsgefühl war sehr massiv. Zudem kamen Kreislaufprobleme dazu. Bei Übelkeit fühlt man sich nun mal alles andere als fit. Da ich täglich pendeln muss und somit auf Bus, Zug und Bahn angewiesen bin, war so mancher Morgen eine reinste Tortur! Ich dachte oftmals ich müsste sofort aus dem Bus/Zug/Bahn, ansonsten breche ich gleich zusammen und übergebe mich. Es war wirklich schlimm. Ich bin heilfroh, dass diese Übelkeit ab ungefähr der 12. Woche verschwunden ist. Übelkeit ist wirklich ein unschönes Gefühl und nimmt auch viel Freude an der Schwangerschaft. Geholfen hat mir nicht viel. Frische Luft tat mir immer gut und Flüssigkeit. Ein Geheimtipp ist wohl auch Ingwertee. Doch da mir in so Phasen überhaupt nicht nach Ingwer war, habe ich dieses Mittelchen nicht getestet. Übrigens war die Akzeptanz und die Wahrnehmung der Schwangerschaft in dieser Phase noch sehr strange für mich. Ich habe mich schlecht gefühlt und habe ansonsten nichts von dem Baby gefühlt. Ein ganz komischer Zustand. 

 

 

Die körperlichen Veränderungen ab der 17. SSW

Wie der Titel des Artikels verrät, bin ich nun in der 17. SSW. Bis vor ca. einer Woche haben Außenstehende, mein Partner und ich, die Schwangerschaft optisch nur leicht wahrgenommen. Mein Babybauch war nicht allzu sehr ausgeprägt. Morgens sah ich oft wie nicht-schwanger aus. Tja, die Zeiten sind vorbei! Mein Bauch ist innerhalb ca. einer Woche um einiges gewachsen. Die Schwangerschaft ist nun deutlich zu sehen und auch morgens ist der Bauch noch immer da. Ein komisches Gefühl. In mir wächst tatsächlich ein neues Leben heran. Ich teile meinen Körper und erschaffe Leben. Das ist ein ganz seltsames Gefühl. Es ist schön und für mich noch immer ein Wunder. Na klar, so eine Schwangerschaft ist wissenschaftlich belegt und bis ins kleinste erläutert. Doch die Gefühlsebene ist neben der reinen Logik noch einmal eine ganz andere. Für meinen Partner und mich ist es wirklich ein kleines Wunder. Wir sehen täglich den Babybauch, mein Partner bekommt jede Veränderung mit und meine Gefühlsschwankungen. Er steht übrigens alles vorbildlich mit mir durch. Ein toller Mann! 🙂 Übrigens beginne ich auch langsam unser Baby zu spüren. Es fühlt sich wie Achterbahn fahren an. Es ist plötzlich da, hält eine Weile und verschwindet dann wieder wie aus dem Nichts. Auch ein wirklich ganz komisches Gefühl, doch endlich beginnt der Teil der Schwangerschaft, indem ich mich auch schwanger fühle und auch so betrachte. Der Bauch wächst, ich beginne das Baby zu spüren und fühle mich langsam als Mama 🙂

Die optischen Veränderungen nehmen nun immer mehr zu und das nicht gerade langsam. Meine Brüste werden größer und meine Figur verändert sich. Ich bin mein Leben lang schon schlank. Durchgehend trage ich Größe XS/34. Ich habe mein Gewicht seit meiner Jugend gehalten. Ich habe damit einfach Glück. Ich schwanke maximal zwischen 3-4 Kilo, aller höchstens. Es ist für mich ganz seltsam und noch etwas fremd, dass meine Hosen mir nicht mehr passen und ich nun Umstandsmode benötige. Ein Bild von mir im Spiegel woran ich mich noch gewöhnen muss. Ein bisschen Angst habe ich vor der Veränderung, denn ich mag meine Figur. Doch das ist wohl der Preis den man als Frau zahlt, wenn man sich ein Kind wünscht. Das Gefühl ein Leben zu erschaffen, ist jedoch so wunderbar, dass ich die Schwangerschaft und die Veränderungen immer mehr genieße.  Zudem kann man auch trotz Schwangerschaft auf sich achten und vorbeugen.


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Ernährung und Fressattacken

Ernährung ist in der Schwangerschaft ein wichtiges Thema, nicht nur für mich als Veganerin, sondern für jede werdende Mutter. Sich ausreichend mit Proteinen, Mineralstoffen und Vitaminen zu versorgen muss Priorität haben. Zum Glück esse ich schon seit ich denken kann gesund und ausgewogen. Ich habe es zuhause nicht anders beigebracht bekommen. Ich esse täglich Obst und/oder Gemüse, dazu Kohlenhydrate in Form von z. B. Vollkornbrot, Nudeln, Kartoffeln usw. Des Weiteren achte ich auf die tägliche Einnahme von B12, Folsäure, Vitamin D und Calcium. Smoothies, vorzugsweise grüne, gibt es bei uns auch mehrmals die Woche. Diese sind angereichert mit Leinöl, Arganöl und Superfoods jeglicher Art, wie z. B. Moringapulver und Hanfsamen. Ich werde auch in einem weiteren Artikel ausführlich schildern welche Lebensmittel ihr in der Schwangerschaft unbedingt benötigt  und worauf ihr achten müsst. Dieser Abschnitt soll euch zunächst nur einen kleinen Einblick geben.

Ein weiteres Thema bei Schwangerschaften sind Fressattacken. Diese haben mich zum Glück noch nicht überrannt. Jedoch hab ich schon 3-4 Kilo zugenommen. Und es ist noch kein Ende in Sicht. Ich ernähre mich schon immer gesund und ausgewogen. Natürlich sind so einige Cheatdays öfters drin, da muss dann eine Tüte Chips, eine Dose Erdnüsse und eine Tafel Marzipanschokolade herhalten. Ich sag euch … ein Genuss 😀 Aber noch nie war so was täglich bei mir oder so oft, dass ich mir ernsthaft Gedanken über meine Figur machen musste.  Daher dürfen diese Tage auch jetzt sein. Eine Zunahme von ca. 13. Kilo sind in der Schwangerschaft völlig normal, dass Baby wiegt, die Gebärmutter usw. Allerdings ist die Kalorienzufuhr in der Schwangerschaft nicht viel höher. Frauen müssen somit nicht für zwei Personen essen. Wenn man will kann man als Frau gut auf sich achten. Man sollte sich halt nicht gehen lassen. Doch so eine Schwangerschaft ist bei jeder Frau anders und jede Frau hat andere Ansprüche an sich und ihren Körper. So einige haben damit kein Problem 20 Kilo oder mehr in der Schwangerschaft zu zunehmen. Manche nehmen schon zu durch den Anblick einer Torte, andere wiederum können so viel sie wollen essen und nichts passiert. So ist das eben. Ich habe auf jeden Fall nicht vor mich gehen zu lassen. Doch denke ich, dass das alles kein allzu großes Problem wird, da ich noch nie groß anders gegessen habe und mich groß zusammenreißen müsste. Ich esse das worauf ich Lust habe und treibe nebenbei Sport. Aber abwarten, wer weiß, wie sich mein Hungergefühl und meine Heißhungerattacken noch entwickeln. Bekanntlich sollte man den Tag nicht vor dem Abend loben 😉

 

Sport in der Schwangerschaft

Sport zählt seit einigen Jahren fest zu meinem Leben. Jedoch kommt der Sport in den letzten 1,5 Jahren viel zu kurz. Ich schaffe einfach kaum Trainingseinheiten im Alltag. Ich habe eine Vollzeitstelle und pendle jeden Tag 3 Stunden. Da bleibt abends kaum Zeit und Kraft um noch Sport zu treiben. Das frustet mich sehr, da mir mein Ausgleich fehlt.  Aber so ist es eben. Ich kann mich nicht zerteilen. Allerdings gebe meinen Job demnächst auf und kann mich dann ganz auf die Schwangerschaft und mich konzentrieren. Eine Zeit auf die ich mich wahnsinnig freue! Mein jetziges Sportprogramm besteht aus Cardio und Kraftraining für den ganzen Körper, vorzugsweise Po und Beine. Ab und zu ist auch eine Stunde Yoga drin. Meine Trainingseinheiten sind nicht mehr so intensiv wie früher, das bedeutet, dass ich mit weniger Gewicht trainiere und ganz genau auf meinen Körper höre. Ich power mich nicht aus, hüpfe nicht rum um gebe Vollgas. Früher war ich mehrmals die Woche beim Sport. Heute freue ich mich wie sonst was, wenn ich es zwei Mal die Woche schaffe. Neuerdings sind mein Freund und ich im gleichen Fitness Studio angemeldet und somit gehen wir gemeinsam zum Sport, was super ist und uns beiden sehr gut tut! Sobald ich meinen Job aufgegeben habe, werde ich endlich wieder Zeit für mich haben und kann euch in dieser Zeit auch ausführlicher und öfter von der Schwangerschaft berichten. Gerne könnt ihr mir auch Fragen stellen oder Themen ansprechen, die euch beschäftigen. 

 

FRAGE an Schwangere und Mütter: Schlafprobleme

Es beginnt nun die Phase in der ich nicht mehr auf dem Rücken schlafen kann. Sobald ich länger als ein paar Minuten auf dem Rücken liege, beginnt ein unangenehmes Gefühl was mich praktisch dazu zwingt mich seitlich hinzulegen. Das Problem ist, dass ich nicht lange auf der Seite schlafen kann. Irgendwann tut der Arm weh usw. Somit dreh ich mich, jedoch wach ich dann jedes Mal auf und schlafe keine Stunde am Stück. Habt ihr einen Tipp wie ich mir den Schlaf erholsamer gestalten kann? Ich werde mir demnächst ein Schwangerschaftskissen kaufen und hoffe, dass das irgendwas bringt, was ich mir jedoch nur schwer vorstellen kann. Ich werde mich ja trotzdem nach einer Zeit umdrehen müssen. Ich bin gespannt auf eure Erfahrungen und Ratschläge! 🙂

Hier noch ein paar Bilder von meinem Babybauch in der 17. SSW. Unser kleiner Junge wächst und gedeiht friedlich vor sich hin 😉

 


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