Wochenbett Kaiserschnitt: So war es bei mir + ehrliche Tipps

Wochenbett Kaiserschnitt: So war es bei mir + ehrliche Tipps

Schonungslos ehrlich – Schmerzen, mein Bauch und viele neue Situationen

Nun folgt die Fortsetzung meiner Erfahrungen nach der Geburt. Nachdem ich euch ausführlich davon berichtet habe, wie die Geburt mittels eines geplanten Kaiserschnittes war und was in den ersten Tagen im Krankenhaus passierte, folgt nun mein Erfahrungsbericht zum Wochenbett. Ich berichte euch, wie es mit den Schmerzen des Kaiserschnitts war, gebe euch Tipps, was euch die Zeit des Wochenbettes erleichtert und berichte euch schonungslos von problematischen Situationen und Momenten.

 

Sinn des Wochenbetts

Das Wochenbett beginnt nach der Geburt des Kindes und dauert ca. 8 Wochen. In dieser Zeit liegt der Fokus auf der körperlichen Rückbildung und der Erholung der Mutter sowie dem Kennenlernen und dem Zurechtfinden mit der neuen Familienkonstellation. Es beginnt eine unvergessliche, spannende und aufregende Zeit. Viele Emotionen werden euch begleiten und ihr werdet das  Wunderwerk Mensch erleben.

Ich berichte, wie es mit den Schmerzen des Kaiserschnitts war, was die Zeit des Wochenbettes erleichtert und berichte schonungslos von Problemen + Tipps

 

In meinem Fall – Geplanter Kaiserschnitt

Wie ihr aus den Artikeln „Die Zeit im Krankenhaus nach dem Kaiserschnitt + unentbehrliche TIPPS“ und Geburtsbericht: Geplanter Kaiserschnitt – Kritik, Panik und pures Glück“ wisst, hatte ich einen geplanten Kaiserschnitt. Das Wochenbett läuft demnach etwas anders ab als bei meiner Spontangeburt, jedoch muss ich auch hier wieder erwähnen, dass jede Geburt anders ist. Somit kann auch die „Heilung“ und „Erholung“ bei einer Spontangeburt länger dauern und auch anfängliche Schmerzen mit sich ziehen. Ich berichte euch ausschließlich von meinen Erfahrungen.

 

Die Schmerzen des Kaiserschnitts

Ein Kaiserschnitt ist ein großer Eingriff. Eine Bauchop, die nicht von heute auf morgen verheilt. Dessen muss man sich im Klaren sein. So lange ich darauf achtete mich zu schonen und nicht zu viel und hektisch zu bewegen waren die Schmerzen absolut erträglich. Doch mein Körper gab mir SOFORT zu verstehen, sobald ich auch nur etwas zu viel tat. Zu viel bedeutet in dem Sinne, wenn ich zu lange stand, ging oder mich zu schnell bzw. unvorsichtig bewegte. Ansonsten waren die Schmerzen erträglich, da ich auch Schmerztabletten verschrieben bekam. Jedoch reduzierte ich sie recht zügig bis die Einnahme nicht mehr nötig war. Ungefähr eine Woche nach dem Kaiserschnitt nahm ich keine Tabletten mehr.


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Doch es gab genau zwei Situationen, die so schmerzhaft waren, dass sie mich an meine Grenzen brachten. Leider warnte mich niemand vor den Begebenheiten.

  1. Wenn du einen Kaiserschnitt hattest, versuch jeden Niesanfall zu unterdrücken (oder halte den Kopf seitlich. )

Tja, hätte mir das mal jemand vorher gesagt. Denn blöderweise konnte ich einmal das plötzliche Niesen nicht zurückhalten und ließ diesem freien Lauf. Sekunden später wurde ich massiv dafür bestraft. Kaum hatte ich genießt, durchfuhr mich ein unfassbarer Schmerz. So stark, dass ich von der einen zur anderen Sekunde zusammensackte. Zum Glück stand mein Mann hinter mir und fing mich gerade noch so auf. Da lag ich nun auf dem Boden. Schmerzerfüllt. Ich versuchte kontrolliert zu atmen, damit der Schmerz nachließ. Nach ca. 10 Minuten konnte ich erst wieder aufstehen, doch auch nur mit Hilfe meines Mannes. Ab da an, hatte ich Angst auch nur ansatzweise zu niesen. Der Bauchraum zuckt bei einem Niesanfall sekundenschnell zusammen und bei einer frischen Kaiserschnittnarbe ist das unfassbar schmerzhaft. Es tat so weh, dass ich dachte, dass die Narbe beim Niesen aufgerissen wäre.

 

  1. Lache niemals in der ersten Zeit, wenn du einen Kaiserschnitt hinter dir hast.

Auch hier hätte ich mir gewünscht, dass mich jemand davor gewarnt hätte. Denn als wir abends gemeinsam auf der Couch lagen und einen Film sahen, mussten wir beide über eine lustige Filmszene lachen. Oh Himmel, das Lachen artete so aus, dass wir nicht mehr aufhören konnten. Leider verursachte das sehr starke Schmerzen in meinem Unterleib, da auch durch das Lachen der Unterleib zusammenzuckt. Da lag ich nun, lachend und merkte, wie der Schmerz immer unerträglicher wurde. Nur blöderweise konnte ich nicht sofort aufhören zu lachen. Wir hatten einen richtigen Lachanfall, mit allem was dazu gehört. Ich lachte und lachte und fing nach kurzer Zeit an zu weinen, weil der Schmerz so stark wurde. Das Lachen wurde ein Mischmasch aus lautem Weinen, Schreien vor Schmerz und krampfhaft versuchen aufzuhören zu lachen. Mein Mann ging sogar aus dem Raum um mich nicht weiter mit dem Lachen anzustecken. Es dauerte zig Minuten bis ich mich wieder gefangen hatte. Ich konnte mich kaum noch halten vor Schmerz und anstatt zu lachen, liefen mir nur noch die Tränen. Das ist ein einziges Mal passiert. Danach vermieden wir jede Situation bei der wir hätten lachen können. Lachen ist was wunderschönes, doch in der Phase des Heilungsprozesses sollte man versuchen, eher nicht ganz so energisch zu lachen. Später ist dafür noch genug Zeit und dann auch ohne Schmerzen verbunden 🙂

Für mich war es nicht ganz so leicht mich mindestens zwei Wochen zu schonen und meistens auf der Couch oder im Bett zu liegen. Ich bin gerne aktiv und musste mich sehr beherrschen nicht zu viel zu tun. Mein Mann hat jedoch immer ganz penibel darauf geachtet, dass ich mir viel Ruhe gönne und meinem inneren Drang etwas zu tun widerstehe.

 

Wann es besser wurde …

Nach ca. 3 Wochen wurden die Schmerzen schlagartig besser. Als gute 2 Wochen herum waren, war ich schon wieder recht fit, merkte nur ab und an noch ein Ziepen. Nach 3 vergangenen Wochen war ich völlig schmerzfrei und konnte fast alles wieder machen. Jedoch achtete ich penibel darauf, dass ich nicht mehr als das Gewicht meines Kindes trug. Lachen und Niesen löste noch leichte Panik bei mir aus, doch mit der Zeit wurde das auch immer besser und mein Bauch reagierte nicht mehr ganz so sensibel auf plötzliches Zusammenzucken. Einige Wochen war ich noch recht taub an der Kaiserschnittnarbe, doch das vergeht ebenfalls. Der Körper braucht einfach Zeit um zu heilen und diese muss man ihm zusprechen und Geduld haben.

 

Kaiserschnittnarbe

Bei diesem Punkt hätte ich mir mehr Unterstützung gewünscht bzw. Beistand. Niemand klärte mich darüber auf, wie die Kaiserschnittnarbe verheilt und wie sie sich im Laufe der Zeit verändert. Auch keine Informationen dazu, wie ich sie pflegen soll und wie ich die Heilung, auch optisch, unterstützen kann. Schade. Doch immerhin kann ich euch nun einige wertvolle Tipps geben und euch beruhigen. Erst meine Hebamme im Rückbildungskurs, den man frühestens 8 Wochen nach der Geburt (bei einem KS) beginnt, hat mir wertvolle Tipps gegeben.

Zunächst war die Haut um die Narbe ganz flach und die Narbe war eine kleine feine Linie, ca. 18 cm lang. Ich war beim ersten Anblick völlig begeistert. Ich hätte nie damit gerechnet, dass sie so unauffällig aussieht. Jedoch muss ich erwähnen, dass mir das nicht so wichtig war. Ich bin zwar sehr eitel, aber das optische Aussehen von Narben hat für mich nicht so viel Bedeutung. Mein Körper trägt so einige Narben und zu jeder kann ich eine Geschichte erzählen, mal lustig, mal traurig. Sie gehören zu mir und bilden einige Erlebnisse ab.

Im Laufe der nächsten Wochen veränderte sie sich, die Narbe zog sich nach innen und dadurch entstand oberhalb des Schnittes eine Art Wulst. Wirklich sehr unschön. Von vorne sah es aus, als hätte ich einen Hängebauch. Nachdem ich meine Hebamme meines Rückbildungskurses drüber schauen ließ, beruhigte sie mich und klärte mich auf, dass das normal sei und ich meinen Körper beim Heilen nun weiter unterstützen muss. Sie zeigte mir Massagetechniken und empfahl mir ein Narbengel. Somit creme ich nun täglich die Narbe ein und massiere sie. Ich nutze dafür den Zeige- und Mittelfinger. Ich lege die beiden Finger so an, dass sich die Narbe dazwischen befindet und massiere sie in kreisenden Bewegungen oberhalb und unterhalb der Narbe. Dadurch wird die Durchblutung angeregt und die verschiedenen Hautschichten werden wieder weich und wachsen besser zusammen. Dadurch wurde die Wulst aufgelöst und wird nun wieder flach. Seit dabei aber vorsichtig. Ein paar Minuten morgens nach dem Duschen reichen. Gerne könnt ihr es auch noch abends machen. Nach kurzer Zeit zeigen sich schon deutliche Verbesserungen.

Wichtig ist auch zu wissen, dass ihr bequeme Kleidung anziehen solltet. Achtet darauf, dass die Hosen obenrum weit geschnitten sind bzw. locker sitzen, damit der Bund nicht keinen Druck auf eure Narbe auslöst. Ich habe am liebsten weiterhin Umstandshosen und Kleider getragen. Alles andere fand ich viel zu unbequem, teilweise auch schmerzhaft, wenn der Bund zu fest auf die Narbe drückte. Das Gleiche gilt für Slips. Eine Nummer größer kaufen, damit sie locker sitzen und am besten hoch geschnitten. 

 

Mein Bauch

Der weibliche Körper verbringt in 9 bzw. 10 Monaten Schwangerschaft ein Wunderwerk. Der Körper einer Frau leistet in dieser Zeit unglaubliches. An den Veränderungen ihres Körpers in dieser Zeit kann man das Wunder Leben miterleben.

Der Bauch ist die Region des Körpers, an dem man am meisten die optische Veränderung wahrnimmt. Die Haut um den Bauch wird enorm gedehnt. Ich hatte am Ende der Schwangerschaft einen Bauchumfang von 105 cm. Fast 30 cm mehr als im nicht schwangeren Zustand. Nach der Geburt machte mir mein Bauch große Sorgen. Da ich immer schlank war und einen flachen Bauch hatte, konnte ich mich kaum mit dem erschlafften schwabbeligen Bauch nach der Schwangerschaft anfreunden. Trotz des Wissens, dass mein Körper wunderbares geleistet hat. Das Schlimmste war die Ungewissheit, ob mein Bauch jemals wieder „normal“ aussehen würde.

Mein Bauch durchlief nach der Geburt einige unterschiedliche Phasen. Zunächst war er ganz schwabbelig und immer noch groß. Noch zwei Monate nach der Geburt wurde ich MEHRMALS gefragt, wann denn der Entbindungstermin sei. Glaubt mir, so Sprüche sitzen, sie verletzen. Nachdem ich das erste Mal nach dem baldigen Termin gefragt wurde, weinte ich stundenlang. Ich sah also immer noch aus wie schwanger. Ich wollte einfach absolut nicht mehr so aussehen und wieder ich selbst sein. Die weiteren Male ertrug ich diese Fragen besser und ließ es nicht mehr so sehr an mich heran.

Kurz nach der Geburt wurde mein Bauch immer dunkler. Im Laufe der letzten Wochen war mein Bauch fleckig und mit dunklen Stellen übersät. Nach und nach wurden diese weniger. Ich peelte ihn auch einmal ganz sanft. Danach sah er schon um Welten besser aus. Er wurde auch innerhalb der letzten 4 Wochen immer kleiner und langsam nimmt er wieder Form an. Da ich noch überschüssige Kilos drauf habe und die momentan schlecht herunterbekomme, da ich stille und in der Zeit keine Diät erlaubt ist, sieht man ihm die extra Kilos an. Zudem sind die  Bauchmuskeln völlig erschlafft und der Bauch wirkt noch immer schwabbelig und größer als er wohl mit straffen Bauchmuskeln wäre. In den letzten 3 Monaten hat er sich sehr verändert und nun bin ich ganz positiv gestimmt, dass er bald wieder gut aussieht 🙂 Die Rückbildung dauert. In der Zeit müssen wir uns in Geduld und Selbstliebe üben.

Akzeptiert das und werdet in der Zeit der stärkste Verbündete eurer selbst. Diese Zeit ist nicht für jede Frau leicht. Körperliche Veränderungen, Spuren von der Schwangerschaft und der Geburt, hormonelle Umstellungen, neue Verantwortungen, veränderte Familienkonstellation. Das ist viel auf einmal. Wir Frauen brauchen in der Zeit viel Verständnis für uns selbst und vor allem Geduld.

Euer Körper wird auch in der Zeit nach der Schwangerschaft Hochleistungsarbeit erbringen. Gibt ihm Zeit sich zu erholen und unterstützt ihn. Eins kann ich euch sagen, ich weiß wovon ich rede, denn mir viel diese Zeit sehr sehr schwer und ich habe so einige Male geweint, weil ich anfangs meinen Körper nicht akzeptieren konnte. Doch es wird wieder werden! 🙂

 

Nur wenige Frauen über ihren Körper NACH der Schwangerschaft

Leider! Ich glaube durch diese Verschwiegenheit wird das Bild des weiblichen Körpers nach der Schwangerschaft sehr verzerrt. Kombiniert mit den sozialen Medien, wie Instagram, wo sich Mütter schon kurz nach der Geburt in Topform präsentieren und anderen den Eindruck vermitteln, dass man nach gefühlten 3 Tagen schon wieder tip top aussehen müsste. Unterstrichen wird dies mit der Erwartungshaltung und der Unwissenheit vieler, wie ein weiblicher Körper nach der Geburt tatsächlich aussieht. Fakten, dass ein Bauch MONATE braucht um sich zurückzubilden und dass das auch völlig in Ordnung ist, werden völlig untergraben. Ich kann nur wieder eindringlich betonen, dass ihr euch in der Zeit nach der Schwangerschaft in Geduld üben müsst und auch ganz besonders in Selbstliebe. Es scheint fast so, dass unsere Gesellschaft  die Körper von Frauen, die Spuren von Schwangerschaften aufzeigen, verachtet.

 

Mütter sind die größten Lügner, doch in einer Sache haben sie mehr als Recht

Diese Aussage sagte mir eine Mutter während meiner Schwangerschaft. Und wisst ihr was? Sie hatte Recht. Ich glaube, dass es kaum etwas gibt, wo so viel gelogen wird wie bei den Themen Schwangerschaft, Geburt und Muttersein. Mit das „Schlimmste“ war für mich, dass viele andere Mütter immer so taten, als wäre alles perfekt.

  • Perfekte Schwangerschaft (keinerlei Beschwerden)
  • Perfekte Geburt (problemloser Ablauf, zack und das Kind war einfach so da)
  • Perfekte Zeit nach der Geburt (keine Beschwerden durch die Geburt, keine Stillprobleme, keine Probleme den neuen Körper anzunehmen etc.)

Nachdem ich einigen befreundeten Müttern erzählte, dass bei mir nicht alles so rosig (anstrengende Schwangerschaft, Schmerzen nach der Geburt, Sorgen um den Bauch etc.) war, offenbarten sie sich plötzlich und gaben zu, dass es bei ihnen auch nicht so war. Als Floskel bekam ich gesagt „Ach, ich wollte dir nicht die Wahrheit sagen um dir keine Angst zu machen.“

Da mag jeder anders eingestellt sein, doch ich bevorzuge IMMER die Wahrheit. Ich will keine Lügen hören oder Schönrederei. Mit der Wahrheit kann ich mehr anfangen. Ich hätte mich wesentlich besser auf die Zeit danach vorbereiten können.

Gerade wenn man das erste Kind bekommt, ist vieles neu. Dinge, mit denen man vorher noch nie konfrontiert wurde. Das Umgehen und Zurechtkommen mit der neuen Situation ist eine Herausforderung. Ich höre jedoch immer wieder, dass es beim zweiten Kind viel besser ist. Viel routinierter und man sich wegen vielen Dingen keinen Kopf mehr macht, weil man weiß, auf was man sich einlässt und das vieles, wie z. B. die Rückbildung des Bauches seine Zeit braucht. Ich wünschte mehrere Mütter wären schonungslos ehrlich.

Es gibt eine Aussage, bei der jede Mutter grundehrlich ist.

„Du vergisst alle Strapazen von der Schwangerschaft und Geburt.“

Den Satz kann ich unterstreichen. Es ist in der Tat so, dass die Schmerzen, die Strapazen, die Ängste und alles andere nach kurzer Zeit vergessen sind. Vielleicht es von Mutter Natur so eingerichtet, damit wir uns vor einer nächsten Schwangerschaft nicht verschließen. Es gibt Dinge in meinem Leben, die ich gewiss nie wieder tun würde. Doch egal wie nervig die Schwangerschaft war, wie schlimm die Schmerzen nach der Geburt und vor allem die Stillprobleme, ich möchte wieder schwanger werden und noch einmal alles auf mich nehmen. Verrückt. Absolut verrückt. Eine Schwangerschaft, die Geburt und die Zeit danach bringen einen oftmals an die eigenen Grenzen und darüber hinaus. Doch für die Entstehung eines neuen Lebens tun wir es noch einmal und noch einmal und manchmal sogar noch einmal 😉

 

Würde ich mich noch einmal für einen Kaiserschnitt entscheiden?

Ja, wenn ich in ein paar Jahren immer noch Angst vor einer natürlichen Geburt haben werde. Ich werde mich wieder für meine Intuition entscheiden und für mein Bauchgefühl. Nun weiß ich, was ich machen muss, worauf ich achten muss, wenn ich mich wieder dafür entscheiden sollte. Beim nächsten Mal würde es keine große Unsicherheit mehr geben. Ich weiß jetzt, mit welchen Schmerzen ich rechnen müsste und wie ich mit diesen umgehe.

Ich sehe keinen Nachteil bei einem Kaiserschnitt, von denen einige immer wieder erzählen, um Mütter umzustimmen bzw. sie zu überstimmen. Weder habe ich einen Hängebauch, noch konnte ich mich nicht um mein Kind kümmern oder wochenlang nicht aufstehen. Es mag sein, dass es Frauen gibt, die nach einem Kaiserschnitt wahnsinnige Probleme hatten, sowie es Mütter gibt, die nach einer natürlichen Geburt wahnsinnige Probleme hatten. Es gibt wohl nichts, was es nicht gibt. Folgt eurem Gefühl, eurer Intuition. Das muss ich immer wieder betonen. Denn nur ihr müsst den Konsequenzen eurer Entscheidung leben, niemand anders.

 

Tipps für das Wochenbett

Das Wochenbett sollte sehr ernst genommen werden. Mutet euch nicht zu viel zu, sondern schenkt eurem Körper Zeit um sich von den Strapazen der Geburt und Schwangerschaft zu erholen. Die ersten 2-3 Wochen seid ihr sehr eingeschränkt was eure Bewegungsfreiheit betrifft. Daher holt euch Hilfe im Haushalt, schaut, dass jemand da ist, der euch pflegt, essen kocht usw. Nicht jeder Mann nimmt Elternzeit oder ist bereit alles allein zu stemmen. Vergesst bitte auch nicht, über euren Gemütszustand zu sprechen. Die erste Zeit kann sehr überwältigend sein, vor allem, wenn man das erste Kind bekommen hat. Steigert langsam körperliche Aktivitäten. Versucht anfangs nur 15 Minuten spazieren zu gehen und schaut wie es euch dabei geht. Beim nächsten Mal 5-10 Minuten länger usw. Alles Stück für Stück! Nicht gleich eine Stunde spazieren gehen. Holt euch Unterstützung und mutet euch nicht zu viel zu.

Übt euch in Geduld und Selbstliebe! Findet euch langsam in die Rolle der Mutter ein. Genießt die Zeit mit eurem Baby. Informiert euch vorher gut, was ihr tunt müsst bei Stillproblemen, Koliken und wunden Po bei Babys. Nutzt die Unterstützung von einer Hebamme. Wählt eine aus, bei der ihr euch wohlfühlt. Sie steht euch bei vielen Fragen zur Verfügung und begleitet euch durch euren neuen Alltag und steht euch unterstützend zur Seite. Es ist auch sehr wichtig, dass ihr auf euren Körper und dessen Signale achtet. Wenn ihr Schmerzen habt, nehmt diese ernst und schont euch mehr! Es ist nicht immer leicht so wenig aktiv sein zu können, doch es ist notwendig, weil euer Körper sich erholen muss. Redet über eure Gefühle und bindet den Partner in eure Gefühlswelt mit ein, damit er weiß, was in euch vorgeht. Hellsehen können Männer nicht 😉 Denkt daran, dass die Situation für euren Partner auch neu ist. Vielleicht wird er auch Schwierigkeiten haben mit allem umzugehen. Redet miteinander und sucht euch Unterstützung, falls ihr euch überfordert fühlt oder mal nicht weiter wisst. Mit Unterstützung und Hilfe ist ALLES leichter, macht euch das bewusst!

 

 


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Fazit

Das Wochenbett war eine sehr intensive Zeit. Schön, aber nicht immer leicht. Eine Konfrontation mit vielen neuen Dingen. Eine neue Rollenverteilung – Mama sein – Papa sein – Familie und eine neue Verantwortung. Das Leben und der Alltag nehmen ganz neue Züge an. Die müssen sich erst einmal entwickeln. Ich habe in dieser Zeit ganz viel Neues über mich erfahren. Meine Schmerzgrenzen wurden neu gesetzt, genauso was das Schamgefühl betrifft. Mein Mann hat mich in Situationen erlebt, in denen ich mich noch nie zuvor befunden habe. Aufgrund der neuen Situation kann so eine Phase auch eine Prüfung für die Beziehung sein. Positiv wie negativ. Wir haben sie wunderbar im Zusammenhalt gemeistert und noch einmal bewiesen, dass wir als Partner immer aufeinander zählen können und dem anderen, egal was ist, zur Seite stehen. Wunderbar! Die Kennlernzeit mit unserem Baby war wundervoll und ist es auch noch. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass wir ein Einsteigermodell haben. Es war immer sehr pflegeleicht bis auf die Koliken und das viele Brechen. Das ist wirklich nervig. Doch die wahren Probleme, die harten Prüfungen und Herausforderungen waren nicht das Kind, sondern die Probleme drum herum. Vor allem die massiven  Stillprobleme und das mich niemand auf die Zeit nach dem Kaiserschnitt vorbereitete. Wie werden eventuell die Schmerzen sein? Was soll ich tun, wenn ich welche habe? Wie deute ich die Signale meines Körpers? Wie soll ich mit den Veränderungen meines Körpers umgehen? Wie entwickelt sich die Kaiserschnittnarbe optisch? Unser Baby war somit nicht das Problem, was man anfangs denken könnte. Dieser kleine Mensch bereitet uns so viel Freude und hat uns eine neue Welt offenbart. Eine andere Sichtweise auf das Leben. Eine wundervolle Erfahrung, die ich gerne noch einmal durchleben möchte! Mein Mann hat sich übrigens in den ersten Wochen um ALLES gekümmert und wenn ich alles schreibe, meine ich das auch so. Er hat mich rund um die Uhr gepflegt und versorgt. Das Baby gewickelt als ich noch nicht so lang und gut stehen konnte und jede Laune meinerseits ausgehalten. Er war mein Fels in dieser Zeit.

In dieser Zeit gab es jedoch etwas was mich von der Heilung abhielt und mich fast in den Wahnsinn trieb. Im nächsten Artikel erzähle ich euch von meiner persönlichen Hölle. Von dem was für mich am aller aller aller schlimmsten war. Ich berichte euch ausführlich von meinen Stillproblemen und wie ich es schaffte alle Probleme zu überwinden und später OHNE Schmerzen zu stillen.

Frage an euch:
Erzählt mir gerne wieder von euren Erfahrungen während des Wochenbetts? Berichtet mir, wie ihr euch gefühlt habt und was ihr vor allem für Erlebnisse hattet, die euch bis heute in Erinnerung geblieben sind! Positiv wie negativ. Gerne auch als private Nachricht via Facebook, Instagram oder per E-Mail an jessica@vchangemakers.de Ich bin sehr gespannt!

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Geburtsbericht: Geplanter Kaiserschnitt – Kritik, Panik und pures Glück

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Die Geburt unseres wunderbaren Sohnes – Ein Ereignis von Angst bis Liebe 

Da viele von euch meine vegane Schwangerschaft (alle Berichte sind in der neuen Rubrik vegane Schwangerschaft zu finden) mitverfolgt haben, berichte ich euch nach vielen Fragen nun endlich von der Geburt. Ich entschied mich aus Angst vor einer natürlichen Geburt für einen geplanten Kaiserschnitt. Erfahrt im Folgenden, wie die Geburt ablief und weshalb ich während der OP in Panik geriet.

Die Geburt eines Kindes ist etwas Spektakuläres. Es verändert das Leben schlagartig. Gefühle kommen auf, die man in der Form noch gar nicht bis nicht häufig gefühlt hat. Bendix wurde am 14.8.2017 um 10.10 Uhr geboren. Ein Moment, der sich ganz fest in meinem Herzen eingebrannt hat. Auf ewig. Bendix ist ein Wunschkind. Voller Freude und Neugierde erwarteten wir ganz ungeduldig unseren Sohn. (Den passenden Artikel zur Verkündung der Geburt findet ihr hier: Veganes Baby: Er ist da! Unser Sohn wurde geboren)

Meine Entscheidung für einen geplanten Kaiserschnitt und die Kritik der anderen

Ich stellte mir natürlich schon recht früh die Frage, ob ich mittels einer spontanen Geburt, also einer natürlichen Geburt, entbinden möchte oder per Kaiserschnitt. Die Frage kam deshalb auf, da meine Mutter (Mutter von zwei Kindern) bei jeder Geburt schrecklich gerissen ist. Sie hatte damals die gleiche Figur wie ich. Sehr schmal. Aufgrund ihrer Geschichte und der Tatsache, dass ich wie sie gebaut bin machte mir Angst, das gleiche durchleben zu müssen. Somit entschied ich mich für einen geplanten Kaiserschnitt. Eine Entscheidung, die ich mir gründlich überlegte.

Es ist mein Körper und somit meine alleinige Entscheidung. Ich ließ mir von niemand hereinreden und blieb schlussendlich dabei. Nur anscheinend können viele Mütter, die davon hören, nicht damit umgehen. So kam es dazu, dass ich mich oft rechtfertigen musste und die Entscheidung über meinen eigenen Körper nicht respektiert wurde.

„Wunschkaiserschnitt“ – das Unwort für viele Mütter. Egal, mit welcher Mutter ich darüber redete, bzw. gefragt wurde, kam JEDES MAL die Frage „Bist du sicher?“ oder auch liebend gern folgende Aussagen:  „Mach das auf gar keinen Fall.“ – „Ach du brauchst keine Angst haben, da passiert schon nichts. Du musst dadurch.“ – „Du musst eben die Geburtsschmerzen aushalten.“ usw. Gepaart mit einem vorwurfsvollen Unterton und großem Unverständnis. Es gibt einen Unterschied zwischen „interessiert nachfragen“ und „indirekt Vorwürfe machen“.

Es gab wirklich kaum Frauen, die meine Entscheidung unkommentiert ließen. Jedes Mal gaben sie mir zu verstehen, dass das auf diesem Wege keine richtige Geburt sei.
So ein Blödsinn.

Zum Glück stehe ich immer zu meinen Entscheidungen und vertrete diese  sehr selbstbewusst. Trotz der vielen Kritik ließ ich mich nicht verunsichern. Da es mein Körper ist und ich mit der Entscheidung leben muss und niemand anders. Daher ist es für mich nicht von Relevanz, wie Leute über meine Entscheidungen denken oder urteilen.

Und genau das möchte ich jeder Frau, jeder Schwangeren mit auf den Weg geben: Es ist euer Körper und NUR ihr dürft entscheiden, was mit diesem passieren soll oder eben nicht.

Mein Körper, meine Regeln!

Euer Körper, eure Regeln!

Es ist eure Entscheidung und euer Recht, wie ihr euer Kind auf die Welt bekommen wollt. Eure Empfindungen, Gefühle und Ängste haben Bedeutung und müssen respektiert werden. Von jedem. Lasst euch nicht reinreden und vertraut eurer Intuition! Es bringt rein gar nichts mit wahnsinniger Angst vor Geburtsverletzungen oder –schmerzen eine spontan/natürliche Geburt zu durchleben. Verkrampfungen führen erst recht zu einem unangenehmen Geburtserlebnis. Das Gleiche gilt für einen Kaiserschnitt. Wenn ihr Angst davor habt, dann tut es selbstverständlich nicht. Doch diesen Fall gibt es eigentlich nur bei Komplikationen einer natürlichen Geburt und da hat man leider keine andere Wahl als die Ärzte entscheiden zu lassen. Niemand hat das Recht über euren Körper zu bestimmen. Es ist eine Unverschämtheit und zeugt von Respektlosigkeit, wenn Leute versuchen euch zu Handlungen zu drängen, die bei euch großes Unbehagen und Ängste auslösen.


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Geburtserlebnis per Wunschkaiserschnitt

Unser Sohn wurde eine Woche vor dem errechneten Geburtstermin geholt. Doch da meine Wehen schon sehr regelmäßig waren und meine Frauenärztin schon vermutete, dass ich sogar früher als dem geplanten Termin entbinde, wusste ich, dass unser Sohn bereit war auf die Welt zu kommen. Das beruhigte mich. Ich wusste durch das Eintreten der Wehen, dass es in Ordnung ist für ihn geholt zu werden und es ist nicht zu früh ist.

Früh morgens fuhren wir ins Krankenhaus. Wir wussten nicht, wann es soweit sein wird, da sie uns bereits beim Beratungsgespräch sagten, dass sämtliche Notfälle vorgezogen werden und sie uns somit keine bestimmte Uhrzeit nennen konnten. Dafür hatten wir natürlich jegliches Verständnis. Als wir im Krankenhaus eintrafen wuchs die Aufregung immer mehr. Bereits am Vorabend konnte ich es kaum noch aushalten und schlief dementsprechend wenig. Ich war voller Aufregung, Neugierde, etwas Angst und Unsicherheit … und etwas traurig. Denn die Zweisamkeit, die mein Mann und ich so genossen, würde am nächsten Tag vorbei sein. Ich war regelrecht wehmütig und wusste nicht genau, was auf uns zukommt. Im nächsten Artikel mehr dazu.

Nach einiger Zeit am CTG wurden ebenfalls wieder regelmäßige Wehen festgestellt. Ich bekam nun mein schickes OP-Hemdchen und wurde an den Tropf gelegt. Wir wurden immer aufgeregter, vor allem weil wir nicht wussten, wann es nun los geht. Ich muss anmerken, dass ich bis zu diesem Zeitpunkt immer noch keine Angst vor dem Kaiserschnitt hatte.

Nach ca. 3 Stunden warten ging die Tür auf und zwei Schwestern kamen herein …

„So, nun geht es los.“

Mein Mann und ich schauten uns an und ich wurde immer aufgeregter und konnte es kaum erwarten unseren kleinen Sohn in Empfang zu nehmen. Wir machten noch ein letztes Foto als Pärchen und dann ging es los in den Operationssaal.

Im OP – kurz vorm Kaiserschnitt

Ich fing vor Aufregung an zu zittern, doch ich fühlte mich gut und war voller Vorfreude. Es war nun Zeit mir die Betäubung durch den Rücken zu setzen. Ich erinnerte mich an das Versprechen der Ärzte und Schilderungen anderer Mütter, dass ich dadurch absolut nichts spüre. Alles wäre taub und völlig schmerzlos. Als hätte ich keine Beine mehr.

So, da lag ich nun und wartete auf genau dieses Gefühl. Langsam wurden meine Beine schwerer und ich war mir sicher, dass ich gleich gar nichts mehr spüre.

Ich wurde durch den Vorraum in den Hauptsaal geschoben und lernte die anderen Ärzte kennen. Oberhalb meiner Brust wurde zügig der Sichtschutz angebracht. Beim Vorstellen der Ärzte kamen mir bereits die ersten Tränen, da ich immer aufgeregter wurde, aber im positiven Sinne. Die Schwestern führten einen Test an meinen Beinen durch um zu prüfen, ob ich noch etwas spüre. Ein seltsames Gefühl, ganz anders als erwartet. Völlig anders als erwartet um ehrlich zu sein. Ich spürte zwar keinen Schmerz, aber Druck und merkte ganz deutlich, dass Handlungen an meiner unteren Körperhälfte vorgenommen wurden. Das machte mir plötzlich Angst. Große Angst.

Nun sollte noch der Katheter gelegt werden. DAS war das einzige, worüber ich mir vorher viele viele Gedanken machte. Ich stellte mir alles bildlich vor und das löste ein riesiges unangenehmes Gefühl in mir aus. Die Schwestern versuchten mir zu versichern, dass das Legen des Katheters völlig schmerzfrei ist, doch ..tja … ich glaubte es trotzdem nicht und machte das ziemlich deutlich. 😀 Nach dem Legen des Katheters war mir mein Getue sehr peinlich, da ich tatsächlich nichts Schlimmes spürte. Nun ja, das erleben die Schwestern täglich und nahmen es mir nicht übel und lachten einfach nur. Ab da an ging alles ganz schnell …

Die unerwartete Panik

Der Arzt sagte mir nicht, dass er nun beginnt und somit spürte ich plötzlich, dass untenrum noch mehr geschieht. Sie ruckelten an mir. Ich schwank von rechts nach links und spürte ganz deutlich, dass sie an mir herumzerrten. Damit hatte ich absolut nicht gerechnet und geriet in Panik. Ich hatte richtige Angst. Mein Mann saß zum Glück direkt an meinem Kopf und versuchte mich zu beruhigen. Wir hielten ständig Blickkontakt und er sprach beruhigend auf mich ein. Meine Panik wurde immer größer und ich bin fast wahnsinnig geworden. Mir liefen die Tränen, das erste Mal aus Angst. Dieses Herumzerren ist sehr stark und das Schwanken ist ebenfalls sehr intensiv. Trotz der Betäubung, merkt man das alles sehr sehr deutlich! Damit hatte ich partout nicht gerechnet. Sie zogen an mir und ruckartig wurde ich nach links und nach rechts und wieder nach links und rechts gezogen. Schrecklich! Ich spürte den Druck und bekam es immer mehr mit der Angst zu tun. Diese Intensität hatte ich absolut nicht erwartet. Natürlich war mir vorher klar, dass ich irgendetwas spüren werde, aber nicht in DIESEM Ausmaß!

Ich biss die Zähne zusammen und versuchte meine Panik in Zaum zu halten. Die Hebammen hielten meine Hand und gaben ihr Bestes, genau wie mein wundervoller Mann. Er sah mir direkt an, dass ich in Panik geriet und tat alles um mich zu  beruhigen, obwohl es ihm wahnsinnig schwer fiel mich so zu sehen. Wäre er nicht gewesen, wäre ich wohl noch vor lauter Panik vom Tisch gesprungen bzw. gerollt.

Und da! Ein Schrei! Und noch einer!

Alles fiel von mir ab, jegliche Panik und unglaubliches Glück durchströmte mich. Ich hörte zum ersten Mal meinen Sohn. Sie hielten unser kleines Wunder, auf das wir so lange gewartet haben, über den Sichtschutz. Ich sah ihn, zum ersten Mal.

Oh Gott, was für ein wundervoller Moment.

Fassungslosigkeit machte sich bei mir breit. Dieses kleine schöne Wesen wuchs in mir und nun konnte ich es endlich sehen. Dieses schöne Gesicht, diese Bindung. Ich weinte und konnte nicht mehr aufhören. Zunächst sah ich ihn nur für wenige Sekunden, doch die reichten aus, dass ich meine Panik, kurz davor, völlig vergaß und nur noch meinen Sohn sehen wollte. Alles war vergessen. Ich bekam überhaupt nicht mehr mit, wie mich die Ärzte zunähten. Nichts war mehr relevant außer mein Sohn. Nachdem er kurz untersucht wurde, kam die Hebamme mit unserem kleinen Wunder zurück und sie legten Bendix neben mein Gesicht. Es war so weit. Mein Mann, unser Sohn und ich. Unsere Familie. Ich fasste unseren Sohn an und er griff nach meinem Finger und ich weinte vor lauter Dankbarkeit und war überwältigt, dass dieser kleine Mensch so fertig aus mir herauskam. Selbst jetzt, während ich hier sitze und diese Zeilen schreibe, laufen mir lauter Tränen übers Gesicht und ich bin immer noch so ergriffen von diesem Erlebnis.


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Erfahrt alles über meinen geplanten Kaiserschnitt - die unerwartete Panik, die Kritik und das pure Glück! Das Highlight meiner veganen Schwangerschaft.

Erfahrt alles über meinen geplanten Kaiserschnitt - die unerwartete Panik, die Kritik und das pure Glück! Das Highlight meiner veganen Schwangerschaft.

Wie es nach der Geburt weiter ging und ob ich mich noch einmal für einen geplanten Kaiserschnitt entscheiden würde, erfahrt ihr in wenigen Tagen im nächsten Artikel auf www.vchangemakers.de

Ich erzähle euch von unserer Kennlernphase, Stillproblemen, Schmerzen,  dem Zwiespalt den neuen Körper anzunehmen und so einiges mehr … seid gespannt!

Frage an euch: Wie war euer Geburtserlebnis?

Erzählt mir doch mal, wie euer Geburtserlebnis war! Hattet ihr eine natürliche Geburt oder auch einen Kaiserschnitt? Wie sind eure Erfahrungen? Wurdet ihr ebenfalls kritisiert, weil ihr euch eventuell für einen geplanten Kaiserschnitt entschieden habt?

Alle bisherigen Artikel zu meiner veganen Schwangerschaft, sowie Ernährungstipps in dieser sensiblen Lebensphase und den Reaktionen der Ärzte bzgl. meiner Ernährungsweise erfahrt ihr in der neuen Rubrik „Vegane Schwangerschaft“. Viel Spaß beim Lesen!

Wie immer gilt: Falls ihr Fragen habt, kontaktiert mich gerne: jessica@vchangemakers.de

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