Leder

2.01.2013

Das wahre Gesicht hinter Leder: Tierquälerei, Ausbeutung und Umweltverschmutzung

Der Leder ist das profitabelste Nebenerzeugnis der Fleischindustrie. Leder ist, wie nach vielen Vorurteilen geltend, KEIN Abfallprodukt der Schlachtindustrie, sondern ein fest eingeplantes Produkt.

leder

Hauptsächlich stammt das Leder von Tieren aus der Massentierhaltung, d. h. dass sie vor ihrem Tod auch noch ein qualvolles Leben geführt haben. Eingeengt in kleinen Ställen, kaum Platz zum Drehen, eingepfercht mit zig Artgenossen, sie waren Dreck und Krankheiten ausgesetzt und mit Medikamenten vollgestopft. Das verdeutlicht, dass der Kauf von Lederprodukten ebenfalls die Massentierhaltung unterstützt und gar fördert.

Doch nicht nur das Tierleid wird gefördert, sondern auch die Umweltverschmutzung. Bevor das Leder verarbeitet werden kann, wird es gegerbt, damit es geschmeidig und weich wird. Über 80% der Häute werden mit Chrom und weiteren Chemikalien gegerbt. Bei dieser Verarbeitungsmethode werden viele umweltschädliche Substanzen erzeugt, die wiederum in das Abwasser gelangen und dort eine tödliche Gefahr für Fische und Mikroorganismen bedeuten. Auch die Abfälle der Lederindustrie stellen eine Bedrohung für die Umwelt da, da bei der Verbrennung der Abfälle giftige Substanzen erzeugt werden können.

Die hohen Umweltbestimmungen in Deutschland verursachen Mehrkosten für die Lederindustrie, somit werden die Tierhäute oftmals ins Ausland verschifft um dort gegerbt zu werden. Dort sind die Umweltbestimmungen nicht so streng und durch die billigen Arbeitskräfte sparen die Unternehmen noch Geld. Die giftigen Abwässer, die bei der Produktion erzeugt werden, gelangen ungefiltert ins Wasser und verseuchen so die Felder und Menschen. Da die Arbeitsbestimmungen ebenfalls sehr niedrig angesetzt sind, arbeiten die Arbeiter ohne jegliche Schutzkleidung und sind den giftigen Substanzen ungeschützt ausgesetzt. Sie haben dadurch mit vielen Erkrankungen wie Durchfall, Asthma, Ausschlag usw. zu tun.

Bei Schafsfell handelt es sich nicht um geschorene Wolle, wie viele Konsumenten vermuten, sondern um ein Schaf, welches einmal geschoren wurde. Dieses Schafsfell wird aus der Haut eines Schafs oder Lamm hergestellt, was kurz vor der Schlachtung geschoren wurde. Die Wolle befindet sich nach an der Haut, während sie gegerbt wird.

Auch hier zeigt es sich wieder, dass der Verzicht auf tierische Produkte Menschen- und Tierleben rettet und die Umwelt schont!

Exotenleder

Auch die Häute von Krokodilen, Eidechsen, Schlangen usw. sind sehr profitabel. Um möglichst geringe Kosten in der Herstellung zu haben, werden die Tiere ebenfalls auf engsten Raum gehalten. So werden bspw. rund 350 Krokodile ganz legal auf einer Fläche eines Einfamilienhauses gehalten. Dort füllen sie jeden Zentimeter aus und leben zusammengepfercht mit anderen Artgenossen auf engsten Raum bis zum Tage ihrer Schlachtung. Die Exoten werden oftmals im Ausland gezüchtet, dort sind die Tötungsbedingungen vor der Schlachtung sehr niedrig angesetzt. Oftmals kommt es vor, dass die Tiere mit Äxten und Hammern zu Tode geprügelt werden. Bis zu 2 Stunden nachdem sie gehäutet wurden, sind sie oftmals noch bei Bewusstsein.

Lösung:

Die Lösung ist sehr simpel. Mittlerweile gibt es zahlreiche Schuhe, Taschen, Kleidung usw. aus hochwertigem Lederimitat. Die Imitate sind so gut, dass sie von echtem Leder kaum zu unterscheiden sind. Außer vom Geruch her. Was ich jedoch sehr begrüße, denn ich habe es schon als Kind gehasst, wenn meine Mutter ihre echte Lederjacke trug und diese einfach nur stank. Ich nahm es schon in so jungem Alter als „Gestank“ wahr.

Neben Lederimitaten gibt es mittlerweile auch Schuhe aus Ananasfasern oder Hanf! Wirklich toll und innovativ! Die Ressourcen werden somit geschont, es werden keine Mitarbeiter ausgebeutet und auch Tiere müssen nicht leiden. Demnächst werde ich euch passende Onlineshops unter Medien verlinken!

 

Tipp für die Ladies: Schaut mal bei www.asos.de und www.nelly.com vorbei! Dort gibt es traumhafte High Heels und Pumps aus sehr gutem Lederimitat! Ich liebe diese Schuhe <3

 

Informiere dich auch über Pelz und Wolle!

Jessica Aschhoff V Change Makers

Über mich

Ich bin Jessica, 39 Jahre, 2-fache Mutter und lebe seit über 14 Jahren vegan.  Ich habe es mir zur Lebensaufgabe gemacht,

  • Menschen an das das Thema Veganismus heranzuführen,
  • aufzuklären durch klare Worte,
  • Orientierung zu schenken durch einen leicht umsetzbaren Einstieg in vegane Lebensweise
  • und dabei zu unterstützen selbstbewusst mit ihrer Entscheidung vegan zu leben umzugehen.

Da ich zudem zweifache Mutter bin, lasse ich dich teilhaben an meinem wertvollen Wissen und Erfahrungswerte zum Thema vegane Kindererziehung.

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