Fleisch

9.10.2012

„In Fleisch steckt Lebenskraft“

Nach diesem veralteten Spruch leben zig Menschen.
Noch heute kursiert das Vorurteil, dass man ohne Fleisch nicht leben könnte und es einen Mangel an Nährstoffen für die eigene Gesundheit geben würde.

Viele Menschen wissen nicht, was sich für ein Leid hinter ihrem Stück Fleisch auf ihrem Teller befindet. Sie essen das Fleisch von kranken gequälten Tieren, die bis oben hin mit Medikamenten vollgestopft wurden.

Über 90% des Fleisches, welches man im Supermarkt und Co. kaufen kann, stammt aus der Massentierhaltung.
Die Massentierhaltung hat nur ein Ziel und zwar so viel Gewinn zu erzielen wie möglich.

–           Viel Fleisch möglichst schnell und billig produzieren.   –

Auf Kosten der Tiere.

Tiere werden nicht mehr als Lebewesen mit Bedürfnissen und Schmerzempfinden betrachtet, sondern als Ware. Als ein Produkt, welches weiter zu verarbeiten gilt um es möglichst gut zu verkaufen.

Die Tiere verbringen ihr kurzes Leben unter unzumutbaren Bedingungen. Eingepfercht auf engsten Raum mit zig anderen. Sie sind Dreck, Krankheiten und dem Profitstreben von Menschen ausgesetzt. Die Lebenserwartung von Tieren in Gefangenschaft ist um ein vielfaches niedriger als in freier Natur. Das bedeutet, dass die Tiere bereits im Kindesalter getötet werden.

 

Akkordschlachten

Die rein profitorientierte Produktion von Fleisch fördert das Leid der Tiere. Diese Produktion ist nur durchführbar mit Akkordschlachten. Bei diesem Akkordschlachten ist es die tragische Konsequenz, dass nicht alle Tiere beim Betäubungsakt richtig betäubt werden. Sie wachen bei ihrer Zerlegung in Einzelteile wieder auf oder sogar im Brühbad, wenn sie lebendig gekocht werden.
Der Spiegel berichtet von einer Fehlerquote bei Rindern von 9 Prozent. Bei Schweinen sind es sogar bis zu 12, 5 Prozent. Selbst automatische Anlagen weisen eine Fehlerquote von 3, 3 Prozent auf.

Das Schlachten im Akkord bedeutet, dass bis zu 750 Schweine und bis zu 80 Rinder pro Stunde Betäubungsanlagen durchlaufen. Das sind umgerechnet gerade einmal 5 Sekunden für ein Schwein und 45 Sekunden für ein Rind um es „fachgerecht „ zu töten. Und selbst wenn nur ein Tier wieder wach werden sollte, ist dieses eine zu viel!

 

Biofleisch

Wer denkt, dass die Tiere es auf Biohöfen sichtlich besser hätten, liegt leider falsch, denn die Bezeichnung „Bio“ sagt gerade einmal aus, dass die Tiere weniger Medikamente bekommen und etwas mehr Platz zur Verfügung haben. Im Schlachthaus sterben sie jedoch alle unfreiwillig und voller Angst, ob das Tier nun vorher in einer Massentierhaltungsfabrik oder auf einem Biohof gelebt habt.

Damit die Tiere diesen Leidensweg möglichst lange überleben, werden sie mit Antibiotika und anderen Medikamenten vollgestopft. Die eingesetzten Präparate sammeln sich in ihren Körpern an und werden so auf Menschen übertragen, die deren Fleisch konsumieren.

 

Gesundheitliche Folgen

Der übermäßige Fleischkonsum wird mit vielen Erkrankungen beim Menschen in Verbindung gebracht.

Zum Beispiel:

  • Herzerkrankungen
  • Schlaganfall
  • Krebs
  • Diabetes
  • Arthritis usw.

Mit dem Konsumieren von Fleisch und anderen tierischen Produkten wird nicht nur die eigene Gesundheit gefährdet, sondern auch die Umwelt schwer belastet.

Das Produzieren von tierischen Produkten, vor allem Fleisch, verschwendet zig wertvolle Ressourcen. Der Fleischkonsum verursacht die schlimmsten Umweltprobleme. Nicht einmal der gesamte Autoverkehr belastet die Umwelt so verheerend wie der Fleischkonsum.

Der Fleischkonsum ist auch zum großen Teil für den Welthunger  (Erfahre was du gegen Welthunger tun kannstverantwortlich. Neben der Belastung der Luft, werden auch enorme Mengen an Land, Wasser und andere kostbare Ressourcen verschwendet. Diese verschwendeten Ressourcen könnten auch effektiver für den Anbau von Nahrungsmitteln und zur generellen Versorgung von Millionen Menschen verwendet werden. Stattdessen werden riesige Landflächen und enorme Wassermengen dazu genötigt um Tierfutter für die Masttiere auf der ganzen Welt zu produzieren. Die eingesetzten Ressourcen zur Gewinnung des eigentlichen „Produkts“ stehen in keinem angemessenen Verhältnis zu der sinnvolleren Verwendung dieser Ressourcen für die Ernährung von zig hungernden Menschen. Die Menschen verhungern im Prinzip neben vollen Feldern!

Die Fakten in Zahlen

Bis zu 16 kg Getreide wird benötigt um gerade einmal 1 kg Fleisch zu produzieren!  –

–  Zwischen 5.000 und 20.000 Liter Wasser werden benötigt um gerade einmal 1 kg Rindfleisch zu produzieren! –

Bis zu 9.700 Liter Wasser werden benötigt um gerade einmal 1 kg Schweinefleisch zu produzieren! –

–  Bis zu 10.000 Liter Wasser  werden benötigt um gerade einmal 1 kg Lammfleisch zu produzieren! –

–  Im Vergleich werden nur 1.500 Liter Wasser  benötigt um 1 kg Getreide zu produzieren! –

 

Wenn man allein bedenkt, wie viel Menschen man mit 16 kg Getreide satt bekommt und wie viel mit 1 kg Fleisch.
Bei dieser simplen Rechnung wird deutlich, wie schädlich diese Nutzung von Ressourcen ist und wie effektiv man diese nutzen könnte um den Welthunger zu bekämpfen.

Der Anbau von Futterpflanzen für die Masttiere fordert die Rodung des Regenwaldes. Bis jetzt ist dieser schon bis zu 40 Prozent gerodet. Wenn der Fleischkonsum, so wie es einige Studien voraussagen, weiter ansteigt, droht eine  fatale Entwicklung. Mit der Rodung von zig Bäumen und Pflanzen wird der Lebensraum für viele Tierarten ausgerottet. Die wichtige und bedeutende grüne Lunge“ unseres Planetes wird zerstört.

Deshalb überdenkt euren Fleischkonsum! Schaut euch diese Bilder an und stellt euchdann die Frage, ob ihr dieses Leid mit verantworten könnt.

 

Zusammenfassung:

– Fleischkonsum ist mit sehr großem Leid für Lebewesen verbunden, da die Tiere unter unwürdigen Bedingungen gehalten werden. Sie werden mit Medikamenten vollgestopft um dieses Leid lange genug bis zur Schlachtung zu überleben. Des Weiteren werden einige Tiere bei der Schlachtung nicht richtig betäubt und wachen bei ihrer Zerlegung oder im Brühbad wieder auf.

– Der Fleischkonsum lässt aus einem empfindsamen Tier, welches Leid empfinden kann, ein Produkt werden. Das Tier wird zur Ware.

– Fleischkonsum fördert die Zerstörung der Umwelt, da kostbare Ressourcen verschwendet werden. Der Land- und Wasserverbrauch ist enorm hoch. Die „grüne Lunge“ unseres Planeten wird zerstört.

– Fleischkonsum steht in Verbindung mit Krankheiten, wie Herzerkrankungen, Diabetes, Krebs usw.

– Fleischkonsum ist zum großen Teil am Welthunger beteiligt, weil in diesen Ländern Tierfutter für die Masttiere auf der ganzen Welt angepflanzt werden, anstatt dieses Getreide für die Menschen zu nutzen.

Es gibt mehr als genug pflanzliche Alternativen zu tierischen Fleischprodukten, die gesünder für Menschen und Tiere sind und darüber hinaus, die Umwelt weniger belasten. Viele pflanzliche Alternativen sind bereits in vielen Supermärkten und Drogerien zu finden. Sie stehen den „echten“ Produkten geschmacklich in nichts nach, da das meiste die Gewürze und die Konsistenz ausmachen, die „nachahmbar“ sind.

Alternativen sind Produkte aus:

  • Tofu
  • Seitan
  • Lupin
  • Tempeh
  • Sojaeiweiß

Informiere dich hier über Alternativen: 

 

 

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Jessica Aschhoff V Change Makers

Über mich

Ich bin Jessica, 39 Jahre, 2-fache Mutter und lebe seit über 14 Jahren vegan.  Ich habe es mir zur Lebensaufgabe gemacht,

  • Menschen an das das Thema Veganismus heranzuführen,
  • aufzuklären durch klare Worte,
  • Orientierung zu schenken durch einen leicht umsetzbaren Einstieg in vegane Lebensweise
  • und dabei zu unterstützen selbstbewusst mit ihrer Entscheidung vegan zu leben umzugehen.

Da ich zudem zweifache Mutter bin, lasse ich dich teilhaben an meinem wertvollen Wissen und Erfahrungswerte zum Thema vegane Kindererziehung.

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