Du senkst das Risiko an diesen Krankheiten zu erkranken, wenn du dich pflanzlicher ernährst

Du senkst das Risiko an diesen Krankheiten zu erkranken, wenn du dich pflanzlicher ernährst

Pflanzliche Nahrungsmittel als Heilmittel

Wusstest du, dass 70% aller Krankheiten auf eine unausgewogene und ungesunde Ernährungsweise sowie auf einen nicht förderlichen Lebensstil zurückzuführen sind? Eine stolze Zahl. Dabei war es noch nie so leicht wie heute, sich ausgewogen und gesund zu ernähren. Es herrscht so viel Wissen darüber, doch die Praxis sieht bei den meisten völlig anders aus. Die heutigen Lebensmittel sind nährstoffarm, haben viele Kalorien, zu viel Salz, zu viel ungesunde Fette, zu viel Zusatzstoffe, zu viel Zucker und das wichtige Protein wird überwiegend aus tierischen Lebensmitteln gewonnen. Zusätzlich kommt noch ein Bewegungsmangel dazu. Erfahrt, welche Krankheiten besonders häufig durch den Konsum von tierischen Lebensmitteln entstehen und was die vegane Ernährung für Vorteile hat. 

Tierische Lebensmittel erhalten gesundheitsschädliche Inhaltsstoffen, die schweren Erkrankungen auslösen können. Eine pflanzliche Ernährung senkt das Risiko

Die bekanntesten ernährungsassoziierten Krankheiten

  1. Gicht
  2. Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  3. Diabets Typ 2
  4. Entstehung von stillen Entzündungen
  5. Krebs
  6. Übergewicht
  7. Hohe Cholesterinwerte
  8. Hohen Bluthochdruck
  9. Rheumatoide Arthritis

Alles Krankheiten, die niemand haben will und die die Lebensqualität einschränken.

 

Wie kommt es durch tierische Lebensmittel zu diesen Erkrankungen?

Gicht

Purine, die vor allem in tierischen Produkten zu finden sind, können die Entstehung von Gicht begünstigen. Purine sind Substanzen in Lebensmitteln. Beim Abbau dieser Purine, entsteht Harnsäure. Wenn die Harnsäure nicht überwiegend ausgeschieden wird, ensteht im Blut ein zu hoher Harnsäurespiegel, der in Gelenken zu Ablagerungen und somit zur Gicht führt.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Hohe Cholesterinwert können eine Erkrankung begünstigen, sowie Diabetes und Übergewicht. Zum Beispiel durch gesättigte Fettsäuren, die in tierischen Lebensmitteln enthalten sind. 

Diabetes Typ 2

Studien zufolge verringt sich das Diabetes Risiko um die Hälfte. Bei dem Diabetes Typ 2 haben erste Studien gezeigt, dass durch eine vegane Ernährung die Medikation reduziert oder sogar ganz abgesetzt werden kann.

Stille Entzündungen

Auslöser sind oft tierische Lebensmittel und eine ungesunde Ernährungsweise, die sehr zuckerhaltig ist, Transfette umfasst sowie der Konsum von frittierten Lebensmitteln beinhaltet, dazu Bewegungsmangel.

Krebs

Stille Entzündungen können die Entstehung von Krebs begünstigen. Auch die Hormone in Milchprodukten können eine Krebsentstehung fördern sowie rotes Fleisch und generell tierisches Eiweiß.

Übergewicht

Die durchschnittliche mischköstliche Ernährungsweise zeigt immer wieder, dass die empfohlene Nährstoffmenge nicht aufgenommen wird. Zudem gibt es eine klare Tendenz zum Konsum von stark verarbeiteten Produkten, die sehr energiedicht sind, nährstoffarm und ein zu geringer Anteil an gesundheitsförderlichen Inhaltsstoffen beinhaltet. Dazu wird zu viel Zucker, Salz und ungesunde Fett konsumiert und zu wenig Ballaststoffe.

Hohe Cholesterinwerte

Vor allem tierische Produkte enthalten viel Cholesterin, da sie reich an gesättigten Fettsäuren sind. Je weniger gesättigte Fettsäuren in einem Lebensmittel vorkommen, desto besser. 

Bluthochdruck

Tierische Fett fördern hohen Bluthochdruck, sowie zu viel Salz und Alkohol. Tierische Lebensmittel enthalten einen hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren und Cholesterin, was die Blutfettwerte erhöht. Die Fließeigenschaft des Blutes wird beeinträchtigt und Ablagerungen in den Gefäßen entstehen. 

Rheumatoide Arthritis

Arachidonsäure begünstigt Entzündungen in den Gelenken. Die Arachidonsäure befindet sich ausschließlich in tierischen Produkten. 

 

Wie ihr seht, fördern vor allem tierische Lebensmittel reihenweise Krankheiten, die die Gesundheit stark beeinträchtige und sogar lebensbedrohlich sein können.

 

„Eure Nahrungsmittel sollen eure Heilmittel, und eure Heilmittel sollen eure Nahrungsmittel sein.“ Sokrates

Nach diesem Überblick lässt sich kurz und knackig zusammenfassen: Wir essen zu viel Ungesundes und bewegen uns zu wenig. Doch es gibt eine Lösung von der jeder profitieren kann und zwar ganz einfach: Den pflanzlichen Anteil in der eigenen Ernährung erhöhen.

Du gestaltest deine Mahlzeiten somit wesentlich nährstoffreicher und entzündungshemmender, dann kannst du die Wahrscheinlichkeit senken an den genannten Krankheiten zu erkranken. Eine ausgewogene pflanzliche Ernährung ist kein Allheilmittel und schützt dich nicht zu 100%, jedoch kannst du ernährungsbedingte Krankheiten auf ein Minimum senken.

„Wer glaubt, keine Zeit für seine Gesundheit zu haben, wird früher oder später Zeit zum Kranksein haben müssen.“

Tierische Lebensmittel erhalten gesundheitsschädliche Inhaltsstoffen, die schweren Erkrankungen auslösen können. Eine pflanzliche Ernährung senkt das Risiko

Gesundheitliche Vorteile einer ausgewogenen pflanzlichen Ernährung

Eine pflanzliche ausgewogene Ernährung ist eine Wohltat für deine Gesundheit.

  1. Reich an Ballaststoffen
  2. Reich an sekundären Pflanzenstoffen
  3. Reich an Antioxidantien
  4. Reich an komplexen Kohlenhydraten
  5. Reich an ungesättigten Fettsäuren
  6. Tendenziell geringere Krebsrate als Fleischesser
  7. Eine gesunde ausgewogene Ernährung geht oft einher mit einer vermehrten körperlichen Aktivität. Wer sich gesund ernährt, bewegt sich häufig auch mehr.
  8. Reich an Vitaminen

Wie ihr seht, sind die Vorteile reichlich für eure Gesundheit! Tipp: Beginne mehr Gemüse und Obst in deine Ernährung einzubauen, sowie mehr Kartoffeln, Reis, Vollkornprodukte, Quinoa, Amaranth, Hirse, Dinkel etc. Verringere zudem den Anteil an tierischen Produkten. Denk daran: Lieber etwas tun als gar nichts.

Tierische Lebensmittel erhalten gesundheitsschädliche Inhaltsstoffen, die schweren Erkrankungen auslösen können. Eine pflanzliche Ernährung senkt das Risiko

Persönlich wende ich die 80/20 Regel an

Ich bevorzuge die 80/20 Regel. D. h. ich esse zu 80% gesund und ausgewogen und zu 20% mache ich Ausnahmen und esse mal Süßigkeiten, trinke ein Glas Wein oder stark verarbeitete Produkte. In dem ich die 20% einplane, laufe ich keine Gefahr mich schlecht zu fühlen, wenn meine Ernährung mal nicht ausschließlich super gesund ist. So fallen die 20% nicht stark ins Gewicht. Mir tut eine ausgewogene pflanzliche Ernärhung so gut! Gut für meinen Körper, gut für meine Seele und gut für meine Psyche.

Wir haben nur diese eine Gesundheit!

Tierische Lebensmittel erhalten gesundheitsschädliche Inhaltsstoffen, die schweren Erkrankungen auslösen können. Eine pflanzliche Ernährung senkt das Risiko

Wie ist das bei dir? Fühlst du dich mit einer ausgewogenen gesunden Ernährung besser? Legst du wert, dass du gesunde Nahrungsmittel zu dir nimmst?

 

Quellen:
https://www.gesundheit.de/ernaehrung/gesund-essen/ernaehrung-und-lebensstil/erkrankungen-durch-falsche-ernaehrung

https://www.mdr.de/wissen/ernaehrung-herz-kreislauf-erkrankungen-todesfaelle-100.html

https://www.gesundheit.de/wissen/haetten-sie-es-gewusst/ernaehrung/was-sind-purine

https://www.gesundheit.de/ernaehrung/gesund-essen/ernaehrung-und-lebensstil/erkrankungen-durch-falsche-ernaehrung

https://proveg.com/de/5-pros/gesundheit/zivilisationskrankheiten/herzgesunde-ernaehrung/

https://www.medical-tribune.de/medizin-und-forschung/artikel/der-effekt-von-kalzium-aus-milch-wird-ueberschaetzt/

https://www.jameda.de/gesundheit/herz-kreislauf/lebensmittel-die-bluthochdruck-foerdern/

https://www.rheuma-liga.de/rheuma/alltag-mit-rheuma/ernaehrung

 

AUFRUF: Blogger und Autoren gesucht für Gastartikel!

AUFRUF: Blogger und Autoren gesucht für Gastartikel!

Hallo liebe Leser, 

wie ihr wisst, bin ich seit kurzem Mutter und ich finde nicht immer die Zeit regelmäßig Artikel zu posten. Daher möchte ich anderen (veganen) Bloggern und Autoren die Möglichkeit geben, Gastartikel auf www.vchangemakers.de zu veröffentlichen. Wenn ihr also Blogger seid und/oder gerne über vegane Themen schreibt, dann meldet euch bei mir!

Ich bin offen für zahlreiche Thematiken, z. B. aus folgenden Bereichen

  • vegane Rezepte
  • Themen, die der Aufklärung über Missstände oder Veganismus dienen
  • vegane Schwangerschaft
  • vegane Kinder
  • Tipps und Tricks für eine vegane Lebensweise
  • veganes Unternehmen vorstellen
  • etc.

Fühlt ihr euch angesprochen? Oder ihr habt andere Ideen? Dann meldet euch doch gerne bei mir via E-Mail jessica@vchangemakers.de

Ich bin auch an Leuten interessiert, die einfach mal gerne etwas zu dem Thema schreiben wollen, aber keinen eigenen Blog besitzen. Ich bin gespannt auf eure Meldungen und vorgeschlagenen Artikel 🙂

Den eingereichten Artikel werde ich auf www.vchangemakers.de veröffentlichen und auf allen sozialen Plattformen posten auf denen V Change Makers vertreten ist.

Auf eure E-Mails freue ich mich jetzt schon 🙂

Viele liebe Grüße,

Jessica

 

 

Mein Statement zu Alena Gerbers Instagram Posting

Mein Statement zu Alena Gerbers Instagram Posting

Alena Gerber ist der Meinung, dass eine vegane Ernährung in der Schwangerschaft schädlich ist

Kennt ihr das Model Alena Gerber? Vor ein paar Tagen hat sie sich über eine vegane Schwangerschaft geäußert. Sie ist der Meinung, dass diese sehr schädlich für die Babys ist. Ihre „Fakten“ hat sie laut eigener Angaben aus der WELT und der Huffington Post. Da wundert es mich nicht, dass sie so flach argumentiert. Ich kann ihre Äußerungen nicht so einfach im Raum stehen lassen und deswegen muss ich mich dazu äußern. Lest ihre Aussagen:

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„Liebe Alena,

dein Wissen bzgl. gesunder und ausgewogener Ernährung benötigt eine Auffrischung! 😉 Nicht schlimm, Wissen kann man sich aneignen. Lies doch mal meine Artikel zu meiner veganen Schwangerschaft: Artikel über vegane Schwangerschaften

Dort kannst du ganz leicht nachlesen, wie gut meine vegane Schwangerschaft verlief.  Dort findest du auch zahlreiche Interviews mit veganen Schwangeren und Müttern. Auch in diesen Interviews wirst du erfahren, dass ihre Schwangerschaft problemlos verlief und ihre Kinder gesund auf die Welt kamen 🙂 Übrigens: Mein Sohn kam vor ein paar Tagen zur Welt. Er ist kerngesund, hat TOP Werte und ist mehr als wohlauf. 

Darüber hinaus hat schon vor 13 Jahren (!) die größte Ernährungsgesellschaft der Welt, die Academy of Nutrition and Dietetics (A.N.D) sich zu diesem Thema positiv geäußert und eine vegane Ernährungsweise in jeder Lebensphase empfohlen.

 

Zum Thema B12:

B12 bekommen übrigens die Nutztiere separat zu gefüttert, weil diese Tiere in ihrem kurzen Leben niemals auf einer Weide standen. Zudem ist es doch viel unproblematischer und ethisch sowie moralisch besser vertretbar, wenn man eine kleine Pille B12 schluckt als ein Tier zu züchten, es zu mästen, dabei Missständen auszusetzen und am Ende brutal zu schlachten.

Wofür B12 wichtig ist und wie du es optimal supplementieren kannst, erfährst du hier: B12: Welches Präparat und warum B12 so wichtig ist

 

Thema Eier und Milch:

Inwiefern soll ein Baby von diesen Lebensmitteln besonders profitieren? Kuhmilch ist für Kälber gedacht und nicht für Menschen. Die Milch ist voller Wachstumshormone und  zudem artenfremde Milch. Wusstest du, dass Menschen, die einzigen Lebewesen sind, die noch im Erwachsenenalter artenfremde Milch zu sich nehmen? Absolut unlogisch und eher darauf zurückzuführen, dass mit diesem Lebensmittel Geld gemacht werden kann und es nicht in erster Linie konsumiert wird, weil die Milch soooo gesund für uns ist.

Hier kannst du nachlesen, was in der Eier- und Milchindustrie vor sich geht:

 

Thema vegane Babys sind gestorben:

Ich gehe stark davon aus, dass du von den Babys sprichst, die nicht vegan sondern rohköstlich UND sehr einseitig ernährt wurden sind. Doch was hat das mit Veganismus zu tun? Veganismus stellt eine gesunde und ausgewogene Ernährung da. Nur von Luft und Liebe kann niemand leben. Die vegane Ernährung sollte bunt aussehen: Gemüsen, Obst, gute Kohlenhydrate, Proteine usw. SCHLECHT ernähren kann man sich mit jeder Ernährungsform. Nur Pommes, Currywurst und Schnitzel stellen auch keine optimale Ernährung da, genauso wenig wie einseitige vegane oder rohköstliche Ernährung. Das sollte aber doch jedem klar sein. Die Eltern, die ihre Kinder so dermaßen falsch ernährt haben, hatten weder Ahnung von Ernährung noch von Kindern.

Hier kannst du nachlesen, wie man sich als vegane Schwangere in dieser sensiblen Phase ernähren sollte: Vegane Ernährung in der Schwangerschaft: Worauf man achten muss – Ernährungstipps

Deine Informationsquellen:

Es ist schön zu wissen, dass du Zeitungen liest, doch lass dir bitte gesagt sein, dass die WELT und die Huffington Post keine seriösen und wissenschaftlich hochwertige Quellen sind. Schon gar nicht die Huffington Post. Das ist alles Bildniveau.

Ich kann dir folgendes Buch empfehlen:

 
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Solltest du noch weitere Vorurteile haben, dann schau dir doch diesen Bereich mal an: Vorurteile gegenüber dem Veganismus

Ich hoffe, du revidierst deine Meinung nachdem du weitere Informationen über Veganismus in der Schwangerschaft gelesen hast. 

Viele Grüße, 
Jessica

Interview mit Sandra: Eine vegane Mama steht selbstbewusst zum Veganismus

Interview mit Sandra: Eine vegane Mama steht selbstbewusst zum Veganismus

„Vernetzt euch mit anderen veganen Mamis. Ihr fühlt euch verstanden und nicht wie Sonderlinge und bekommt immer Antworten, wenn ihr unsicher seid. Ich bin „meinen“ veganen Mamis für ihre Unterstützung total dankbar und möchte sie nicht mehr missen.“

Die heutige Interviewpartnerin Sandra erzählt ganz selbstbewusst über ihre Erfahrungen mit ihrer veganen Schwangerschaft. Sie geht als gutes Beispiel voran und gibt Tipps, wie man gegenüber Kritikerin auftritt. Sie lässt sich nicht durch falsch informierte Kritiker verunsichern und steht ganz selbstbewusst für ihre Überzeugungen ein. Erfahrt mehr im Interview:

  1. Wie lange lebst du vegan? Was war dein Auslöser?
    Ich lebe seit 6 Jahren vegan, vorher viele Jahre vegetarisch. Mir war klar, dass vegetarisch bei meiner Einstellung zu Tieren nicht reicht, ich hatte aber Probleme, den geliebten Käse aufzugeben. Videos, in denen Kälber ihren Müttern entrissen wurden, haben mir letztendlich geholfen, auch auf Käse zu verzichten.
  2. Du bist momentan/warst schwanger und ernährst dich vegan. Hattest du zu Beginn der Schwangerschaft Bedenken, weil du dich vegan ernährst?
    Ich bin nicht mehr schwanger, hatte aber nie Bedenken hinsichtlich meiner Ernährung in dieser Zeit.
  3. Wie sind und waren die Reaktionen deines Umfelds auf diese Ernährungsweise? Falls du Kritik erhältst, wie gehst du damit um?

    Die Reaktionen waren gemischt. Einige stehen/standen hinter mir, einige haben das Thema lieber totgeschwiegen und einige sind komplett dagegen. Kritik diesbezüglich lasse ich an mir abprallen, da sie meistens von Menschen kommt, die sich mit diesem Thema überhaupt nicht befasst haben bzw. sich einfach von den Medien aufhetzen lassen.
  4. War es schwer für dich vegan-freundliche Ärzte und Hebammen zu finden?

    Dank meiner tollen Hebamme (selbst Vegetariern) nicht. Sie ist für die vegane Ernährung während der Schwangerschaft, da sie ausschließlich positive Beispiele erlebt hat. Sie hat mir auch einen Anthropologen empfohlen, der zwar nicht Veganer ist, aber keine Einwände hinsichtlich dieser Ernährung hat. Er sagt, dass kein Mensch Kuhmilch (oder die eines anderen Tieres) benötigt, um sich weiterzuentwickeln oder gar um zu überleben.
  5. Wie war bzw. sind die Reaktionen der Ärzte auf deine Ernährungsweise?
    Siehe Frage 4. Er war und ist toll. Meine Gynäkologin war eher verhalten; hat jedoch nicht gesagt, dass sie es für gefährlich hält und hat auch schon einige vegane Patientinnen betreut.
  6. Hattest du während der Schwangerschaft Gelüste auf tierische Produkte? Falls ja, wie hast du das für dich interpretiert und was hast du dagegen unternommen?
    Nein, nie. Und wenn ich sie gehabt hätte, hätte ich sie ignoriert.
  7. Besonders in der Schwangerschaft müssen Frauen darauf achten, die richtigen Nährstoffe zu sich zu nehmen. Viele supplementieren daher Schwangerschaftspräparate. Hast du diese genommen und worauf hast du noch besonders geachtet bzw. achtest du?
    Hier bin ich ehrlich und bin mir darüber im Klaren, dass das nicht jeder gut heißt. Ich habe nur B12 (nehme ich sowieso immer) und hin und wieder Jod supplementiert. Ich vertraue da einfach auf die gesunde, vegane Ernährung, da ich mich nicht von Fastfood und abwechslungsreich ernähre. Viele mögen das für fahrlässig halten; ich und auch mein Kind sind jedoch kerngesund und dadurch fühle ich mich bestätigt. Frau sollte sich nicht von „außen“ verrückt machen lassen. Warum sollte eine korrekt durchgeführte vegane Ernährung auch falsch/ungesund sein?Interview-vegane-Schwangerschaft-sandra-titelbild
  8. Hast bzw. Hattest du generell das Gefühl, dass dir was fehlt?
    Nur am Anfang. Der geliebte Käse halt. Das ging aber schnell vorbei.
  9. Lebt dein Partner auch vegan? Falls nicht, wie reagierte er auf deinen Entschluss, den Veganismus auch in der Schwangerschaft fortzuführen.
    Er ist Vegetarier und respektiert, dass ich vegan lebe und auch unsere Tochter vegan ernähre. Er hat diesbezüglich keine Bedenken.
  10. Gab es Schwierigkeiten während der Schwangerschaft, weil du dich vegan ernährst?
    Nein. Ich hatte eine Bilderbuchschwangerschaft.
  11. Was ist dein Tipp an vegan lebende Schwangere? Auf was sollen sie besonders achten?
    Lasst euch nicht verunsichern. Wenn ihr euch für diese Ernährung entschieden habt, wisst ihr, worauf ihr achten müsst. Nur weil ihr schwanger seid und die „Ernährungsexperten“ plötzlich vermehrt mit dem Finger auf euch zeigen, heißt das noch lange nicht, dass ihr nicht mehr gesund lebt und eure Kinder gefährdet.
  12. Was ist dein Rat an vegan lebende Schwangere, wenn das Umfeld ständig Diskussionen beginnt und Kritik äußert?

    Ich würde mich nicht auf Diskussionen einlassen und einfach nur Nährstofftabellen (z. B. Linsen vs. Fleisch) vorlegen, daraus können Kritiker dann machen, was sie möchten.
  13. Falls dein Kind schon auf der Welt ist: Hattest du nach der Geburt Schwierigkeiten einen vegan-freundlichen Kinderarzt zu finden? Wie waren die Reaktionen und wie bist du damit umgegangen?

    Mein Arzt (siehe oben) betreut auch meine Tochter. Somit kein Problem. Ich weiß aber, dass gerade Kinderärzte gegen eine vegane Ernährung sind.
  14. Wirst du dein Kind weiterhin vegan ernähren?
    So lange sie das möchte, werde ich sie vegan ernähren und es wird auch weiterhin Zuhause nur vegane Kost geben. Ich werde ihr aber nicht verbieten, wenn sie trotz Aufklärung auswärts tierische Produkte zu sich nehmen will. Ich werde jedoch unterbinden, wenn mein Umfeld ihr tierische Nahrung vorsetzt, weil unsere Ernährungsweise nicht akzeptiert wird.
  15. Wie sind deine Erfahrungen mit deinem Umfeld auf deine Entscheidung dein Kind vegan zu ernähren?
    Siehe Frage 3. Bei meinem Kind gab es natürlich noch kritischere Bemerkungen.  Die prallen aber an mir ab, da diese meist von Leuten kommen, die sich nicht informiert haben und/oder sich von den Medien aufhetzen lassen.
  16. Kannst du Vergleiche ziehen, indem du schon einmal eine unvegane Schwangerschaft vollzogen hast?

    Ich war leider erst einmal schwanger und habe diese Schwangerschaft glücklicher Weise und ganz bewusst vegan erlebt.
  17. Jede Schwangerschaft ist anders. Somit hat auch jede Frau mit unterschiedlichen Beschwerden zu kämpfen. Welche traten bei dir auf und was hast du dagegen getan?
    Ich hatte nur die üblichen Beschwerden zum Ende hin. Ich wusste nicht mehr, wie ich liegen oder sitzen sollte. Ansonsten kann ich mich nur wiederholen, meine Schwangerschaft hätte nicht besser verlaufen können.
  18. Möchtest du den Lesern noch etwas mitteilen? Dann lass deinen Gedanken freien Lauf.
    Lasst euch von eurem Umfeld keine Angst machen. Wenn ihr euch entschieden habt, vegan zu leben, werdet ihr euch sicherlich eingehend damit befasst haben. Diese Ernährungsweise ist nicht der Feind eures ungeborenen Kindes. Bewusst und durchdacht durchgeführt, könnt ihr eure vegane Schwangerschaft genießen. Stillt eure Kinder, wenn möglich, das ist das Beste, was ihr für sie tun könnt. In der Muttermilch ist alles enthalten, was eure Kleinen brauchen und sie ist vegan ? Vernetzt euch mit anderen veganen Mamis. Ihr fühlt euch verstanden und nicht wie Sonderlinge und bekommt immer Antworten, wenn ihr unsicher seid. Ich bin „meinen“ veganen Mamis für ihre Unterstützung total dankbar und möchte sie nicht mehr missen.

 

Liebe Sandra, vielen Dank für deine Teilnahme! Es ist großartig zu lesen, wie selbstbewusst du für deine Überzeugungen einstehst und dass du so positive Erfahrungen in der Schwangerschaft gemacht hast! Ich stimme dir zu, dass die Vernetzung unter veganen Müttern das A und O ist und man durch den Kontakt so viel an Unsicherheiten (falls man welche hat) ablegt! Danke für die Schilderungen deiner Erfahrungen, deinen Tipps und Tricks. Alles erdenklich liebe für deine Familie!

 

Hintergrundinformationen zur Interviewreihe gibt es im folgenden Artikel, dort erfährst du auch, wie du teilnehmen kannst, falls du ebenfalls schwanger bist oder Mutter und zudem vegan lebst. Ich freue mich auf euer Feedback und auf weitere Teilnehmerinnen! Lasst uns gemeinsam zeigen, dass vegan tatsächlich ohne Probleme in jeder Lebensphase möglich ist, so lange man sich ausgewogen und bewusst ernährt. ?

 

Bisherige Interviews mit vegan lebenden Schwangeren bzw. Müttern:

 

Artikel über meine Schwangerschaft, die dich sicherlich auch interessieren:

Sämtliche Artikel über vegane Schwangerschaften findest du nun auch im neuen Infobereich im Menü unter dem Punkt Vegane Schwangerschaft.

Mir reichts: Genervt von Tastaturjammerlappen – Fehlersuche bei Veganern

Mir reichts: Genervt von Tastaturjammerlappen – Fehlersuche bei Veganern

Angebliche Tierliebhaber suchen krampfhaft nach Fehlern bei Veganern/Vegetariern

Heute ist einer dieser Tage, an denen ich so richtig genervt bin. Ich halte mich eigentlich schon lange aus Diskussionen bzgl. Veganismus und Co. heraus. Meine Zeit widme ich lieber Leuten, die sich für einen nachhaltigen Lebensstil interessieren und offen sind. Alle anderen, die nur meckern und Fehler bei Veganern/Vegetariern suchen, sind meistens an keiner Diskussion bzw. Unterhaltung interessiert, sondern wollen sich einfach nur mal wichtig machen. Sowas kommt meistens von Leuten, die selbst rein gar nichts, wirklich nichts für eine bessere Welt tun. Wie unreflektiert ist es bitte, andere für ihr sinnvolles Tun zu kritisieren, obwohl man selbst nichts tut? Schlechtes Gewissen? Keinerlei Selbstreflexion, etc.? Ignoranz? Vermutlich ein Mix aus allem.

 

Aktueller Fall: Sommerfest beim Tierschutzverein Bochum, Hattingen und Umgebung e.V.

Der Tierschutzverein Bochum, Hattingen und Umgebung veranstaltet ein Fest bei dem es auch Fleisch und Co. geben wird. Für mich völlig unlogisch. Auf ihren Aufruf bei Facebook hin, habe ich Kritik geäußert. Es dauert nicht lange und schon schlüpften die angeblichen fleischessenden Tierliebhaber aus ihrer Höhle und äußersten mal wieder die altbekannten Vorurteile und versuchten krampfhaft einen Fehler bei mir zu finden. So klickten sie sich auf meinem Profil bei Facebook durch und suchten nach Fehlern bei einer Veganerin. Ihr könnt euch vermutlich vorstellen, was für Vorwürfe kamen: Make Up tragen = pro Tierversuche, Profilbild in Südafrika mit freilebenden Pinguinen = das ist ja gar kein Tierschutz, Katzenhalterin = die müssen ja dann alle vegan ernährt werden usw usf. GÄÄÄÄÄÄÄHN! Immer dieselbe Leier. Gefolgt von Unterstellungen was ich trage, dass ich ein Handy benutze usw. Todesnervig. 

In der Regel bin ich davon schon absolut gelangweilt, so dass ich auf sowas gar nicht mehr eingehe. Zeitverschwendung. Doch heute, hab ich es nicht ausgehalten und musste diesen Leuten den Spiegel vorhalten. Es ist so lächerlich. Denn häufig ist es auch so, dass solche Leute sich im persönlichen Kontakt sowas niemals trauen würden, aber im Internet werden sie plötzlich zu Rowdies und können die Klappe aufreißen. Schade, dass sie das im persönlichen Kontakt nicht bzw. nur sehr sehr selten tun, denn ich habe bei so einer Anfeindung keinerlei Probleme den Leuten ordentlich die Meinung zu geigen und danach sind sie meistens mucksmäuschenstill 😉 Zudem gibt es Tage an denen mich diese Art und Weise, dermaßen annervt, dass ich nicht anders kann als den Leuten klipp und klar meine Meinung mitzuteilen. 

 

Sie bekamen diese Antwort von mir: 

„Immer wieder interessant, aber auch erschreckend zu sehen, wie ungebildet viele sind. Macht ihr noch mehr als RTL 2 schauen?
Sehr unreflektiert und ein deutlicher Mangel an Wissen.

Damit ihr nicht dumm von dieser Welt geht, bin ich mal so sozial und informiere euch über einen kleinen Teil, der in dieser Welt möglich ist.

1. Es gibt ZAHLREICHE tierversuchsfreie Produkte. Um Tierversuche abartig zu finden, muss man nicht einmal Veganer sein. Vieles bekommt ihr für kleines Geld bei DM, Rossmann und Müller. So einen Laden hat jeder in seiner Nähe. Sämtliche Eigenmarken sind meistens tierversuchsfrei und meistens sogar vegan. Für kleines Geld kann man an diesem Punkt schon etwas tun. Sei es dekorative Kosmetik, Reinigungsmittel oder Produkte des täglichen Bedarfs.
2. die freilebenden Pinguine gibt es in Südafrika. Dort gibt es einen riesen Strand, an dem Pinguine in freier Natur zu sehen sind. Sie sind weder eingesperrt oder ähnliches. Wenn man Glück hat, erwischt man einen Tag an dem man welchen begegnen kann. Falls nicht, dann eben nicht. Spart euer Geld doch mal und geht auf Reisen. Entdeckt die Welt und geht nicht in den nächsten Zoo.
3. Vegan bedeutet, dass man keine tierischen Produkte zu sich nimmt. Für euch noch mal in einfachen Worten: Kein Konsum von Fleisch, Fisch, Milch, Eiern und Honig. Darüber hinaus muss jeder die Grenzen für sich selbst festlegen, was z. B. tierische Textilien betrifft, Tierversuche und ähnliches.
4. Falls es euch entgangen ist, wir leben in einer 100% unveganen unethischen und unmoralischen Welt. 100% Veganismus ist nicht möglich, außer man zieht sich nackt zurück in den Wald. Wichtig ist einzig und allein, dass man lieber etwas tut als gar nichts.
5. Ihr scheint sehr unkonsequente, unreflektierte und teilweise ungebildete Menschen zu sein. Niemand muss 100% vegan leben. Meine Devise „Lieber etwas tun als gar nichts“. Was tut ihr denn so um diesen Planeten und seine Bewohner zu schützen? Vermutlich gar nichts. Also Beine still halten, selbstreflektieren und schauen was ihr machen könnt als die Klappe aufzureißen, euer Unwissen auf peinliche Art und Weise kundzutun und zu demonstrieren, wie toll ihr es findet, wenn man sich bloß nicht daran beteiligt, in dieser Welt etwas zu verändern. Denn ist es ja so viel erstrebenswerter Müll in sich hineinzuschaufeln, Massentierhaltung im großen Stil zu unterstützen und immer wieder zu zeigen, das Ignoranz jeglichem Leben gegenüber viel toller ist, als etwas grundlegend zu ändern.
6. Konsum: Anstatt immer wieder alles neuzukaufen, ist es eine sehr gute Alternative vieles gebraucht zu kaufen. Es gibt Plattformen wie ebay Kleinanzeigen, auf der man viele neuwertige Produkte in sehr gutem bis gutem Zustand kaufen kann. Es muss nicht immer nagelneu sein. Z. B. Handys und andere Dinge. Euch sind Tiere ja total egal und Plastikkonsum ebenfalls, aber vielleicht Menschen nicht? Dann solltet ihr wissen, dass für eure nagelneuen Handys zig Menschen in der Produktion leiden. Einer der größten Handyhersteller hat sogar eine eigene Selbstmordrate im Unternehmen. Das muss man erst einmal schaffen. Also wenn euch Tiere egal sind, dann unterstützt doch die Menschen und kauft lieber gebraucht anstatt jedes Mal ein neues Handy, Computer oder ähnliches.
Das Gleiche gilt für Kleidung. Ihr seid doch bestimmt diejenigen, die ohne Ende in den Billigläden einkaufen gehen. Wenn euch Menschen so unfassbar viel mehr bedeuten als Tiere, dann kauft gebraucht oder Fairtrade. Aber lasst mich raten, unterm Strich kommt am Ende heraus, dass ihr für niemanden etwas tut außer für euch selbst. Ach ihr seid schon spitze
7. Nutzt euer Hirn und haltet die Klappe, wenn ihr selbst knietief im Blut steht und euch benimmt wie die letzten Ottos und mit eurem ignoranten Verhalten den Planeten immer weiter zertört.
8. Heult nicht rum und werdet nicht zu Pussies, wenn ihr einen Spiegel vorgehalten bekommt. Euch fallen weder eure Geschlechtsteile ab noch verliert ihr euer Gesicht, wenn ihr mal im Leben was Gutes tut und nicht so einen Stuss von euch gibt. Arsch hoch, sehen was in dieser Welt vor sich geht und endlich mal daran beteiligen was gutes zu tun. Was auch immer ihr tut, tut was anstatt Tastaturjammerlappen zu sein, die sich in ihrer Freiheit beschränkt fühlen, wenn man ihnen mal aufzeigt, wie falsch (in diesem Punkt) Ernährungsverhalten ist.

– So Ende mit meiner sozialen Ader –

Ich habe wichtigeres zu tun als mich um Tastaturjammerlappen zu kümmern.

 

Was ich euch damit sagen will?

Manchmal muss man ordentlich gegenhalten und den Leuten mal richtig die Leviten lesen. Traut euch eure Meinung zu sagen und lasst euch nicht von diesen Möchtegern-Argumenten verunsichern oder aufhalten. Steht zu eurer Meinung und knickt nicht ein. Ich kenne leider viele, die bei so Diskussionen, ob im Internet oder persönlich sehr schnell Angst bekommen und sich nicht mehr trauen was zu sagen. Nichts da! Sobald ihr lieber etwas tut als gar nichts, seid ihr immer in der besseren Position. Steht zu euch und zeigt, dass so viel möglich ist und diese Möchtegern-Argumente totaler Blödsinn sind! Mit den Unterstellungen wollen sie einfach nur ihr schlechtes Gewissen beruhigen und ihr eigenes Fehlverhalten verharmlosen. 

 

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